Hannover. Studium: 29 Hochschulen zählt Niedersachsen, dort studieren derzeit rund 172.000 junge Menschen, insgesamt 44.000 Menschen sind an den Hochschulen beschäftigt. Der Hochschuletat des Wissenschaftsministeriums beträgt rund zwei Milliarden Euro im Jahr, hinzu kommen 106 Millionen Euro Studiengebühren, die die Hochschulen direkt kassieren und auch eigenverantwortlich in Lehre und Forschung investieren.

Kinderkrippen: Nur für fünf Prozent der unter Dreijährigen gab es im Jahr 2006 einen Krippenplatz. Mit erheblicher Aufstockung der Landesmittel sind jetzt 28 Prozent der Kleinkinder versorgt. Die CDU/FDP-Koalition geht davon aus, dass die bundesweit vorgegebene Quote von 35 Prozent 2013 erreicht wird. SPD und Grüne kritisieren, der Bedarf werde höher sein.

Schulen: Der Etat des Kultusministeriums beträgt inzwischen knapp sechs Milliarden Euro. Rund 1,18 Millionen Schüler besuchen in Niedersachsen knapp 3200 allgemeinbildende und berufsbildende Schulen. Die Zahl der Lehrerstellen beträgt 63.000, rund 5000 mehr als bei Regierungsantritt von Schwarz-Gelb im Jahr 2003. Die Zukunft der mehr als 1700 Grundschulen ist auch ein emotional besetztes Thema.

Die Gesamtschulzahl ist seit Aufhebung des Neugründungsverbots im Jahr 2009 um 38 auf jetzt 107 gestiegen. Hinzu kommen noch einmal sieben neue Gesamtschulen mit Starttermin 2013 und 2014. Diese Schulform steht in Konkurrenz zu den 258 Gymnasien. Hinzu sind in den vergangenen zwei Jahren 219 Oberschulen gekommen, meist zusammengefasste Haupt- und Realschulen. In Gesamtschulen und Oberschulen mit Oberstufe sehen viele Kommunen im ländlichen Raum eine Chance, ein gymnasiales Angebot in Zeiten rückläufiger Schülerzahlen zu erhalten.