Kiel/Hamburg. Der Wintereinbruch hat die Straßen im Norden teilweise in Rutschbahnen verwandelt. Am Wochenende registrierte die Polizei mehrere Dutzend Glatteisunfälle in Schleswig-Holstein. Überwiegend blieb es aber bei Blechschäden.

Die überfrierende Nässe hat vor allem in der Nacht zu Sonntag und am Sonntagmorgen den Autofahrern Probleme bereitet. So verlor eine 28-jährige Frau aus Niedersachsen auf der glatten Kreisstraße 115 bei Strukdorf (Kreis Segeberg) die Kontrolle über ihr Auto und prallte gegen einen Baum. Dabei wurden sie, zwei hinten sitzende drei- und achtjährige Kinder sowie ihr 28-jähriger Beifahrer verletzt. Der Mann erlitt so schwere Verletzungen, dass er mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden musste.

Auch anderorts krachte es in der Nacht zu Sonntag und am Morgen wegen glatter Straßen. Mindestens 28 glättebedingte Unfälle mit vier Leichtverletzten registrierten die Leitstellen in Schleswig-Holstein, allein die Leitstelle Süd zählte 16 Unfälle.

Die ersten Glätteunfälle hatte es schon in der Nacht zu Sonnabend und am Sonnabendmorgen gegeben. So meldete die Polizei im Kreis Ostholstein sechs Unfälle. Dabei wurden drei Menschen leicht verletzt. Auf der Autobahn Kiel-Rendsburg kam es zwischen Melsdorf und Achterwehr zu Unfällen mit drei Fahrzeugen. Verletzt wurde niemand. Auf der Bundesstraße 199 zwischen Hörup und Stadum verlor eine Fahrerin auf glatter Straße die Kontrolle über ihr Auto, kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Die Frau kam mit leichten Verletzungen davon.

Hamburg ist am Wochenende von glättebedingten Unfällen nach Angaben von Polizei, Feuerwehr und den Asklepios-Kliniken weitgehend verschont geblieben.