Buxtehude. Auf dem havarierten deutschen Frachter "MSC Flaminia" hat sich die Lage leicht verbessert. Die Rauchentwicklung auf dem vor knapp zwei Wochen in Brand geratenen Containerschiff habe sich deutlich verringert, sagte eine Sprecherin der Reederei NSB gestern in Buxtehude. Zudem sei die Temperatur in einigen Laderäumen gesunken. Erst am Dienstag hatte das Feuer auf dem 300 Meter langen Schiff gelöscht werden können. Seit Mittwoch gehen Bergungsspezialisten immer wieder an Bord, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

Obwohl das Feuer gelöscht wurde, könnten einzelne Brandherde, besonders innerhalb einzelner Container, nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund der großen Hitzeentwicklung sei eine genauere Inspektion daher auch noch nicht möglich gewesen.

Die "MSC Flaminia" befindet sich 300 Kilometer vor der britischen Küste

Der Brand war am 14. Juli im Atlantik aus noch ungeklärter Ursache ausgebrochen. Ein Seemann wurde getötet, ein weiterer wird noch vermisst. Die restliche Besatzung konnte gerettet werden.

Den Angaben zufolge befand sich die "MSC Flaminia", die von einem Schlepper gezogen und von zwei weiteren begleitet wird, gestern rund 300 Kilometer vor der britischen Küste. Es werde derzeit verhandelt, ob die Schiffe in britische Hoheitsgewässer fahren dürfen, sagte die Sprecherin der Reederei. Die zuständigen Behörden wollen den Angaben zufolge in den nächsten Tagen darüber entscheiden.

Ursprünglich hatte sich der Frachter auf dem Weg von Charleston im US-Bundesstaat South Carolina nach Antwerpen in Belgien befunden. An Bord des Schiffes befanden sich nach Reedereiangaben 23 Besatzungsmitglieder sowie zwei Passagiere.