Lüchow. Regierung und Opposition haben angeblich die Grundlagen für einen Kompromiss im Streit über einen Standort für ein Atommüllendlager geschaffen. Dies geht laut "Spiegel" aus Gesprächen hervor, die Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) mit dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel und Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin geführt hat. Danach wird Gorleben nicht, wie von der niedersächsischen SPD und den Landes-Grünen gefordert, von vornherein bei der Suche nach einem Endlager ausgeschlossen. Stattdessen sollen nun neben Gorleben weitere Standorte ergebnisoffen untersucht werden. In einer ersten Reaktion sagte Martin Donat, Chef der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, gestern Abend: "Die Kungelei um Gorleben haben wir satt. Wenn Argumente nichts fruchten, werden wir weiter auf den Protest setzen, damit die Verhandlungsführer begreifen, dass das Festhalten an Gorleben das Suchverfahren kontaminiert".