Pinneberg. Nach mehr als zweieinhalbjährigen Ermittlungen ist ein ehemaliger Kommunalpolitiker aus Pinneberg wegen des Besitzes von kinderpornografischen Materials verurteilt worden. Auf mehreren Computern des 44-jährigen Jan S. waren 22 430 Bilder und Videos mit eindeutigem Inhalt entdeckt worden. Trotz der Menge des Materials ist das Urteil milde ausgefallen: Jan S. muss eine Geldstrafe in Höhe von 3000 Euro zahlen.

Die Verurteilung zu 120 Tagessätzen von jeweils 25 Euro erfolgte per Strafbefehl. Dem Pinneberger blieb damit ein öffentlicher Auftritt vor dem Amtsgericht erspart. Er hat das Urteil angenommen, es ist bereits rechtskräftig geworden. Die milde Strafe wird mit dem Geständnis und der Einsicht des Mannes sowie seiner freiwillig absolvierten Therapie begründet. Auch die langen Ermittlungen wirkten sich strafmildernd aus.

Jan S. war Ende September 2009 als Mitglied eines bundesweit agierenden Kinderpornoringes enttarnt worden. Der Pinneberger hatte damals öffentlich seine Verfehlungen eingeräumt und alle seine politischen Ämter aufgegeben.

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