Peine. Autofahrer auf der A 2 müssen sich von November an auf eine schärfere Überwachung der Tempolimits einstellen. Zwischen Peine und der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt sollen fünf Radarfallen aufgestellt werden, die rund um die Uhr in beide Richtungen Temposünder blitzen. Der Kreis Peine erhofft sich von den Radarfallen Einnahmen von rund zwei Millionen Euro im Jahr, auch die Kreise Gifhorn und Helmstedt wollen Geräte aufstellen.

Zwischen den Kommunen, dem Verkehrsministerium in Hannover und dem ADAC kam es am Freitag zum Streit darüber, ob die neuen Radarfallen tatsächlich zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen werden. "Nach unserer Einschätzung geht es nur darum, dass die Kommunen sich neue Einnahmen verschaffen, und nicht darum, die Verkehrssicherheit zu erhöhen", sagte eine ADAC-Sprecherin.

Verkehrsminister Jörg Bode (FDP) will Autofahrer mit "Achtung Radarkontrolle"-Schildern vor den Blitzern warnen: "Autofahrer sollen nicht befürchten müssen, dass auf den Brücken überall Blitzer stehen könnten." Die Linke sprach von einem "abstrusen Vorhaben". Bode verdeutliche mal wieder seine Zugehörigkeit zur Partei der Raser und Besserverdiener, sagte der Landesvorsitzende der Linken, Manfred Sohn. Richtig wäre stattdessen ein Tempolimit von 120 km/h.

Die A 2 ist die deutsche Hauptverkehrsachse von West nach Ost, sie leidet seit Jahren unter dem stark zunehmenden Lkw-Verkehr.