Neumünster. Die Ausweitung des Euro-Rettungsschirms ist für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) alternativlos. "Damit der Euro insgesamt stabil bleibt, müssen wir uns gemeinsam unterstützen", sagte die CDU-Vorsitzende am Freitag auf einer Regionalkonferenz der Landesverbände Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern in Neumünster vor 900 Parteimitgliedern.

Notwendig seien allerdings auch verstärkte Anstrengungen der Euro-Staaten, sagte die Bundeskanzlerin. Der Weg müsse "aus der Schuldenunion hinein in eine Stabilitätsunion" führen. Das dauere zwar, werde am Ende aber dazu führen, dass Europa unabhängiger von Spekulanten und Finanzmärkten sei. Gemeinsames Ziel sei, dass "Europa besser aus der Krise herauskommt", als es hineingegangen sei, sagte Merkel. "Ein Scheitern des Euros und ein Zerfall Europas würde dazu führen, dass wir in der Welt keine gemeinsame Stimme mehr haben. Und das will ich nicht."

Merkel warnte wegen des hohen Risikos einer möglichen "Ansteckung" anderer Euro-Staaten vor einer weiteren Debatte um eine Insolvenz Griechenlands.