Neustadt. Ein 113 Meter langer Frachter ist auf der Ostsee mit einem Traditionssegler mit kollidiert. Dabei wurde der 20 Meter lange Zweimaster vor der ostholsteinischen Küste schwer beschädigt. Verletzt wurde niemand, gab die Bundespolizei See bekannt. Das Einsatzschiff „Bad Düben“ barg acht Jugendliche von dem Segelschiff „Carola“. Zur Kollision mit dem Frachter „Galan“ kam es kurz vor 14 Uhr zwei Seemeilen vor Dahmeshöved. Die Ursache wurde zunächst nicht bekannt. Es herrschte schlechtes Wetter mit zwei Meter hohen Wellen.
Bundespolizisten halfen den auf der „Carola“ gebliebenen fünf Besatzungsmitgliedern, das am Bug stark beschädigte Boot schwimmfähig zu halten. Es sollte nach Fehmarn geschleppt werden. Die unter Flagge des Karibik-Staates St. Kitts und Nevis fahrende „Galan“ fuhr unterdessen weiter nach Lübeck.
Bei den Jugendlichen, die mit der „Carola“ unterwegs waren, handelt es sich laut Bundespolizei um Mädchen und Jungen aus Deutschland. Sie sollten in der Nacht zu ihren Eltern nach Heiligenhafen gebracht werden. Die Wasserschutzpolizei Lübeck-Travemünde leitete Ermittlungen zur Ursache der Havarie ein.
„Ich gehe davon aus, dass der Segler vorfahrtberechtigt war“, sagte Revierleiter Karl Heinz Zelck. Die Wasserschutzpolizei will nun unter anderem klären, ob Alkohol im Spiel war und wie die Brücke der „Galan“ während der Kollision besetzt war. Experten sollen an Bord technische Daten sichern.
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