Oldenburg. Wegen eines in Untersuchungshaft sitzenden Pflichtverteidigers muss ein Prozess am Landgericht Oldenburg verschoben werden. Die Verhandlung wegen versuchten Totschlags sollte heute beginnen. Der Verteidiger war am Dienstag wegen des dringenden Tatverdachts der Anstiftung zur Falschaussage und Verdunkelungsgefahr während einer Verhandlung in Münster festgenommen worden. Nach Angaben der "Neuen Osnabrücker Zeitung" soll der Rechtsanwalt versucht haben, einen Zeugen mit 50 000 Euro zu schmieren, damit dieser seinen Mandaten - einen Schrotthändler, dem Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vorgeworfen wird - nicht belastet.