Schleswig-Holstein hat auf die rückläufigen Schülerzahlen schon vor Jahren reagiert. Angeboten werden neben dem Gymnasium jetzt Regionalschulen und Gemeinschaftsschulen. Diese Entscheidung führte zur Abschaffung der Gesamtschulen.

Regionalschulen führen bis zur mittleren Reife, Gemeinschaftsschulen können aber danach und durchaus vergleichbar mit der neuen Oberschule in Niedersachsen auch einen Gymnasialzweig anbieten. 25 von 135 Gemeinschaftsschulen in Schleswig-Holstein machen davon auch Gebrauch.

Im vergangenen Schuljahr sind nach der Grundschule 13,5 Prozent der Kinder auf Regionalschulen gewechselt, 44 Prozent auf Gemeinschaftsschulen, 38 Prozent auf Gymnasien.

In den beiden norddeutschen Stadtstaaten gibt es ein etabliertes zweigliedriges System mit Gymnasien und Stadtteilschulen in Hamburg und Gymnasien und Oberschulen in Bremen.

In Bremen haben sich SPD, CDU, Grüne und FDP schon im Jahr 2008 auf den "Bremer Schulkonsens" geeinigt haben, einen zehnjährigen Schulfrieden mit fließendem Übergang zu diesem zweigliedrigen Schulmodell. Nach der Grundschule können die Eltern wählen zwischen dem achtjährigen Gymnasium und der Oberschule.