Lübeck. Deutschlands erste Frauenministerin Gisela Böhrk, 66, (SPD) zieht mit Blick auf die Entwicklung der Gleichstellungspolitik eine ernüchternde Bilanz. Frauen würden im Berufsleben meist noch immer schlechter bezahlt als Männer. Böhrk war 1988 in Schleswig-Holstein von Ministerpräsident Björn Engholm (SPD) ins Kabinett berufen worden. "Es hat sich gezeigt, dass es nicht klappt, hier nur auf Freiwilligkeit zu setzen, so wünschenswert es auch wäre", sagte Böhrk.