Die Gebäude auf dem Gelände der St.-Paulus-Kirche sind nicht mehr zu retten.

Buchholz. Ein Großbrand mitten in Buchholz hat in der Nacht zum Donnerstag einen Schaden in Höhe von vermutlich mehreren Hunderttausend Euro verursacht. Um 2 Uhr waren in der Kirchenstraße in der Buchholzer Innenstadt drei Gebäude in Brand geraten. Als die Buchholzer Feuerwehr auf dem Gelände der St.-Paulus-Kirche eintraf, standen bereits ein Holzschuppen sowie ein leer stehendes angrenzendes Haus im Fachwerkstil in voller Ausdehnung in Flammen. Zudem hatten die Flammen auf das Haupthaus, in dem Kirchenmobiliar gelagert war, übergegriffen.

Wegen extremer Rauchentwicklung musste die Feuerwehr zusätzliche Atemschutzgeräte aus Dibbersen und Trelde anfordern. Neben der Buchholzer Feuerwehr wurde auch noch ein Leiterwagen aus Meckelfeld zum Einsatz herangezogen. Zwischenzeitlich löschte die Feuerwehr mit sieben C-Rohren, zwei Drehleitern wurden benötigt, und insgesamt waren 80 Feuerwehrleute im Einsatz.

Nach etwa 30 Minuten hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle gebracht. Die letzten Einsatzkräfte verließen das Gelände aber erst gegen 6 Uhr - Brandwache war angesagt.

Der Holzschuppen, von dem der Brand vermutlich ausging, ist komplett niedergebrannt. Auch die anderen beiden Gebäude müssen wahrscheinlich abgerissen werden - bei ihnen ist der Dachstuhl ausgebrannt, der Rest der Gebäude ist durch das Löschwasser stark beschädigt. Die Polizei schließt nicht aus, dass es sich bei dem Feuer um Brandstiftung handelt.

Während des Einsatzes war die Kirchenstraße voll gesperrt. Um 4 Uhr kam es hier zu einem Zwischenfall: Der Fahrer eines von der Polizei gesuchten Autos raste durch die Absperrung und verfehlte nur knapp zwei Frauen. Hinweise auf mögliche Brandstifter und zum gesuchten Fahrzeug an 04181/2850.