Reinbek/Grande. Das Amtsgericht Reinbek hat gestern zwei Tierquäler aus Grande (Kreis Stormarn) zu einer Geldstrafe von 1200 und 850 Euro verurteilt. Einer der beiden Männer hatte im Auftrag des anderen am 13. Juni vergangenen Jahres vier kleine Katzenkinder getötet, indem er sie brutal gegen einen Baum geworfen hatte - die beiden wollten einer Bekannten einen Gefallen tun. Die Katzenmutter sei laut den Männern drei Tage zuvor von einem Auto überfahren worden.

Auf die Frage der Richterin, warum sie die Kätzchen nicht in ein Tierheim gebracht hätten, antwortete der 48 Jahre alte Auftraggeber: "Ja, das hätte man machen können."

Die 48 und 44 Jahre alten Männer zeigten sich vor Gericht zwar geständig, aber kaum Reue. Deshalb ging die Richterin mit ihrem Urteil über die Forderung der Staatsanwaltschaft Lübeck leicht hinaus. Die Männer wurden nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes verurteilt. Dieser sieht eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren für diejenigen vor, die ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund töten oder einem Wirbeltier aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügen.

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