Scheeßel. Eine rasante Fahrt mit dem Sportwagen ist für zwei junge Männer im Kreis Rotenburg an einem Straßenbaum geendet: Die 27 und 25 Jahre alten Männer verbrannten in dem Wagen, der sofort nach dem Aufprall Feuer gefangen hatte. Die alarmierten Retter konnten den beiden nicht mehr helfen.

Der 27 Jahre alte Fahrer sei "mit unangepasster und vermutlich auch völlig überhöhter Geschwindigkeit" auf der regennassen Kreisstraße bei Scheeßel unterwegs gewesen, teilte ein Polizeisprecher mit. In einer leichten Rechtskurve habe er die Gewalt über den 200 PS starken Sportwagen verloren. Das Auto stellte sich quer und prallte mit der linken Seite gegen einen Straßenbaum. Dieser drückte den Innenraum des Wagens 1,25 Meter tief ein.

Vermutlich hatte das Auto durch den Unfall Benzin verloren und Feuer gefangen. Der Wagen brannte völlig aus. Doch auch wenn das Feuer schneller gelöscht worden wäre, hätte dies das Leben der jungen Männer wohl nicht gerettet. "Niemand hatte eine Chance, diese Wucht zu überleben", sagte der Polizeisprecher.

Der Wagen war bei dem Unfall auseinandergerissen worden. Der vordere Teil wurde 50 Meter weit weggeschleudert. Das Lenkrad fanden die Beamten mehr als 100 Meter entfernt. Die Retter konnten nur noch das Feuer löschen und die Leichen bergen. Insgesamt waren rund 50 Helfer im Einsatz. Einige von ihnen mussten anschließend von Notfallseelsorgern betreut werden.

Kurz vor dem Unfall noch hatten Polizisten im wenige Kilometer entfernten Kirchwalsede eine Geschwindigkeitskontrolle gemacht und innerhalb von nur 50 Minuten acht zum Teil junge Autofahrer gestoppt, die zu schnell unterwegs waren.