Hamburg-Bergedorf. Mit Ausbruch der Pandemie wird der Immobilien- und Mietmarkt noch genauer beobachtet als zuvor. So sieht die Entwicklung aus.

In Bergedorf sind die Mieten der aktuell angebotenen 408 Wohnungen im Vergleich zu den Angeboten der Vorjahreswoche im Durchschnitt um 10,7 Prozent nach oben geschossen. Dies ergibt eine Auswertung für mehr als 90% der Angebotsmieten und Angebotspreise in dieser Woche.

Unabhängig von der Wohnungsgröße müssen in Bergedorf mit Stand von heute 12,32 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden.

Für den Stadtteil Bergedorf sehen die Mietpreisveränderungen im Detail wie folgt aus:

• Wohnungen unter 40 Quadratmeter: durchschnittlicher Angebotspreis diese Woche 15,05 Euro pro Quadratmeter, in der Vorjahreswoche 13,86 Euro (+8,6 %)
• Wohnungen zwischen 40-60 Quadratmeter: durchschnittlich 12,67 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche 10,74 Euro (+18,1 %)
• Wohnungen zwischen 60-90 Quadratmeter: durchschnittlich 11,86 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche 10,84 Euro (+9,4 %)
• Wohnungen zwischen 90-120 Quadratmeter: durchschnittlich 11,90 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche 11,05 Euro (+7,7 %)
• Wohnungen ab 120 Quadratmeter: durchschnittlich 9,39 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche 9,60 Euro (-2,2 %)

Preise für Eigentumswohnungen in Bergedorf steigen weiter an

4.700 Euro: So viel kostet der Quadratmeter zur Zeit für Eigentumswohnungen über alle Kategorien und Größen hinweg in Bergedorf und damit 11 Prozent mehr als vor 12 Monaten.

Für neugebaute Eigentumswohnungen werden in dieser Woche durchschnittlich 5.718 Euro pro Quadratmeter verlangt. Der Quadratmeterpreis für eine Altbauwohnung beträgt aktuell 3.937 Euro.

Preise für Häuser steigen weiter

Vergleicht man diese Woche mit der vor einem Jahr, kommt man auf einen Preisunterschied von +27,1 Prozent: Durchschnittlich 5.284 Euro pro Quadratmeter werden für die Häuser in Bergedorf verlangt, die in dieser Woche im Angebot sind. Aber auch bei Häusern gibt es Unterschiede je nach Zustand und Alter:

• Bestandshäuser im Durchschnitt: 4.787 Euro pro Quadratmeter (+16,2 %)
• Neu gebaute Häuser im Durchschnitt: 4.605 Euro pro Quadratmeter (+5,4 %)
• Sanierte Häuser im Durchschnitt: 7.645 Euro pro Quadratmeter (+94,2 %)

Welche Veränderungen gibt es auf dem Markt für Miet- und Eigentumswohnungen?

So hat sich das Angebot an Miet- und Eigentumswohnungen innerhalb der vergangenen 12 Monate in Bergedorf entwickelt:

• Angebot an Mietwohnungen in dieser Woche und im Vorjahr: 408 zu 428 (-4,7 %)
• Angebot an Eigentumswohnungen in dieser Woche und im Vorjahr: 54 zu 68 (-20,6 %)

Stadtteil-Porträt

Von der Einwohnerzahl steht Bergedorf mit 35.289 Einwohnern auf Platz 17 aller Hamburger Stadtteile und gehört damit zu den größeren Stadtteilen. Wie setzt sich die Bevölkerung in Bergedorf zusammen? Es gibt mit 49,1 Prozent besonders wenige Einpersonenhaushalte (ganz Hamburg: 54,5 Prozent) und prozentual betrachtet etwa gleich viele Haushalte mit Kindern (19,5 Prozent) verglichen mit dem Hamburger Durchschnitt. In diesem Stadtteil ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt fast identisch mit dem Hamburger Durchschnitt: als erwerbslos sind 4,8 Prozent der erwerbsfähigen Bewohner gemeldet (Januar 2019).

So sieht der Wohnungsmarkt im gesamten Bezirk aus:

Im Bezirk Bergedorf, zu dem Bergedorf gehört, sind die Mieten, verglichen mit der Vorjahreswoche, um 9,8 Euro pro Quadratmeter angestiegen. Für die 529 aktuell angebotenen Wohnungen werden durchschnittlich 12,23 Euro pro Quadratmeter verlangt.

Die Kaufpreise für Wohnungen im Bezirk Bergedorf sind um 9,6 Prozent zur Vorjahreswoche gestiegen. Käufer müssen aktuell 4.612 Euro pro Quadratmeter zahlen.

ddna