Hamburg-Bergedorf. Wenn Experten Recht haben müssten Immobilienpreise und Mieten seit der Corona-Krise nach unten gehen. Ob das zutrifft?

In Bergedorf sind die Mieten der aktuell angebotenen 406 Wohnungen im Vergleich zu den Angeboten der Vorjahreswoche im Durchschnitt um 10,9 Prozent nach oben geschossen. Dies ergibt eine Auswertung für mehr als 90% der Angebotsmieten und Angebotspreise in dieser Woche.

Unabhängig von der Wohnungsgröße müssen in Bergedorf mit Stand von heute 12,34 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden.

Für den Stadtteil Bergedorf sehen die Mietpreisveränderungen im Detail wie folgt aus:

• Wohnungen bis 40 Quadratmeter: durchschnittlicher Angebotspreis diese Woche 15,05 Euro pro Quadratmeter, in der Vorjahreswoche 13,91 Euro (+8,2 %)
• Wohnungen zwischen 40-60 Quadratmeter: durchschnittlich 12,68 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche 10,70 Euro (+18,5 %)
• Wohnungen zwischen 60-90 Quadratmeter: durchschnittlich 11,89 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche 10,87 Euro (+9,3 %)
• Wohnungen zwischen 90-120 Quadratmeter: durchschnittlich 11,83 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche 11,05 Euro (+7,1 %)
• Wohnungen ab 120 Quadratmeter: durchschnittlich 9,39 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche 9,60 Euro (-2,2 %)

Weiterhin steigende Preise für Eigentumswohnungen in Bergedorf

4.705 Euro: So viel kostet der Quadratmeter zur Zeit für Eigentumswohnungen über alle Kategorien und Größen hinweg in Bergedorf und damit 9,6 Prozent mehr als vor 12 Monaten.

Neugebaute Eigentumswohnungen kosten aktuell 5.718 Euro pro Quadratmeter. Eine Altbauwohnung erhält man hier für einen Quadratmeterpreis von derzeit 3.937 Euro.

Preise für Häuser steigen weiter

Vergleicht man diese Woche mit der vor einem Jahr, kommt man auf einen Preisunterschied von +26,3 Prozent: Durchschnittlich 5.281 Euro pro Quadratmeter werden für die Häuser in Bergedorf verlangt, die in dieser Woche im Angebot sind. Aber auch bei Häusern gibt es Unterschiede je nach Zustand und Alter:

• Bestandshäuser im Durchschnitt: 4.791 Euro pro Quadratmeter (+15,4 %)
• Neu gebaute Häuser im Durchschnitt: 4.605 Euro pro Quadratmeter (+5,4 %)
• Sanierte Häuser im Durchschnitt: 7.645 Euro pro Quadratmeter (+94,2 %)

Welche Veränderungen gibt es auf dem Markt für Miet- und Eigentumswohnungen?

So hat sich das Angebot an Miet- und Eigentumswohnungen innerhalb der vergangenen 12 Monate in Bergedorf entwickelt:

• Angebot an Mietwohnungen in dieser Woche und im Vorjahr: 406 zu 428 (-5,1 %)
• Angebot an Eigentumswohnungen in dieser Woche und im Vorjahr: 54 zu 66 (-18,2 %)

Stadtteil-Porträt

Bergedorf gehört mit 35.289 Einwohnern zu den größeren Stadtteilen (Platz 17). Wie setzt sich die Bevölkerung in Bergedorf zusammen? Es gibt mit 49,1 Prozent besonders wenige Einpersonenhaushalte (ganz Hamburg: 54,5 Prozent) und prozentual betrachtet etwa gleich viele Haushalte mit Kindern (19,5 Prozent) verglichen mit dem Hamburger Durchschnitt. In diesem Stadtteil ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt fast identisch mit dem Hamburger Durchschnitt: als erwerbslos sind 4,8 Prozent der erwerbsfähigen Bewohner gemeldet (Januar 2019).

So sieht der Wohnungsmarkt im gesamten Bezirk aus:

Im Bezirk Bergedorf, in dem Bergedorf liegt, sind die Mieten im Vergleich zur Vorjahreswoche um 9,9 Prozent angestiegen. Mieter müssen unabhängig von der Wohnungsgröße aktuell 12,24 Euro pro Quadratmeter zahlen.

Die Preise für Eigentumswohnungen im Bezirk Bergedorf sind um 8,7 Prozent zur Vorjahreswoche nach oben gegangen. Im Durchschnitt werden aktuell 4.619 Euro pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen verlangt.

ddna