Hamburg-St. Georg. Wenn Experten Recht haben müssten Immobilienpreise und Mieten seit der Corona-Krise nach unten gehen. Ob das zutrifft?

In St. Georg sind die Mieten der aktuell angebotenen 80 Wohnungen im Vergleich zu den Angeboten der Vorjahreswoche im Durchschnitt um 4,3 Prozent angestiegen. Dies ergibt eine Auswertung für mehr als 90% der Angebotsmieten und Angebotspreise in dieser Woche.

Unabhängig von der Wohnungsgröße müssen in St. Georg mit Stand von heute 16,73 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden.

Für den Stadtteil St. Georg sehen die Mietpreisveränderungen im Detail wie folgt aus:

• Wohnungen bis 40 Quadratmeter: durchschnittlicher Angebotspreis diese Woche 22,11 Euro pro Quadratmeter, in der Vorjahreswoche 24,42 Euro (-9,5 %)
• Wohnungen zwischen 40-60 Quadratmeter: durchschnittlich 14,46 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche 15,66 Euro (-7,7 %)
• Wohnungen zwischen 60-90 Quadratmeter: durchschnittlich 15,35 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche 13,34 Euro (+15,1 %)
• Wohnungen zwischen 90-120 Quadratmeter: durchschnittlich 15,57 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche 17,47 Euro (-10,9 %)
• Wohnungen ab 120 Quadratmeter: durchschnittlich 17,73 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche 15,08 Euro (+17,6 %)

Preise für Häuser steigen weiter

In St. Georg gibt es zur Zeit nur zwei Häuser zu kaufen. Deswegen sind Vergleichszahlen mit Vorsicht zu genießen.

Vergleicht man diese Woche mit der vor einem Jahr, kommt man auf einen Preisunterschied von +116,7 Prozent: Durchschnittlich 11.818 Euro pro Quadratmeter werden für die Häuser in St. Georg verlangt, die in dieser Woche im Angebot sind.

Welche Veränderungen gibt es auf dem Markt für Miet- und Eigentumswohnungen?

So hat sich das Angebot an Miet- und Eigentumswohnungen innerhalb der vergangenen 12 Monate in St. Georg entwickelt:

• Angebot an Mietwohnungen in dieser Woche und im Vorjahr: 80 zu 75 (+6,7 %)
• Angebot an Eigentumswohnungen in dieser Woche und im Vorjahr: 13 zu 18 (-27,8 %)

Stadtteil-Porträt

Mit 11.384 Einwohnern gehört St. Georg zu den durchschnittlich großen Stadtteilen (Platz 58). Wie setzt sich die Bevölkerung in St. Georg zusammen? Es gibt mit 67,2 Prozent relativ viele Einpersonenhaushalte (ganz Hamburg: 54,5 Prozent) und weniger Haushalte mit Kindern als im Hamburger Durchschnitt, nämlich 10,2 Prozent (ganz Hamburg: 17,8 Prozent). Auf dem Arbeitsmarkt sieht es in diesem Stadtteil genauso aus wie in der gesamten Hansestadt: 4,8 Prozent der Erwerbsfähigen sind erwerbslos gemeldet (Stand zu Beginn 2019).

So sieht der Wohnungsmarkt im gesamten Bezirk aus:

Im Bezirk Hamburg-Mitte, in dem St. Georg liegt, sind die Mieten im Vergleich zur Vorjahreswoche um 5,8 Prozent angestiegen. Mieter müssen unabhängig von der Wohnungsgröße aktuell 13,76 Euro pro Quadratmeter zahlen.

Die Preise für Eigentumswohnungen im Bezirk Hamburg-Mitte sind um -3,1 Prozent zur Vorjahreswoche nach unten gegangen. Im Durchschnitt werden aktuell 6.159 Euro pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen verlangt.

ddna