Hamburg-Schnelsen. Mit Ausbruch der Pandemie wird der Immobilien- und Mietmarkt noch genauer beobachtet als zuvor. So sieht die Entwicklung aus.

In Schnelsen sind die Mieten der aktuell angebotenen 89 Wohnungen im Vergleich zu den Angeboten der Vorjahreswoche im Durchschnitt um 14,4 Prozent angestiegen. Dies ergibt eine Auswertung für mehr als 90% der Angebotsmieten und Angebotspreise in dieser Woche.

Hamburg: Preisentwicklung von Mietimmobilien in Schnelsen
Hamburg: Preisentwicklung von Mietimmobilien in Schnelsen

Unabhängig von der Wohnungsgröße müssen in Schnelsen mit Stand von heute 12,91 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden.

Für den Stadtteil Schnelsen sehen die Mietpreisveränderungen im Detail wie folgt aus:

  • Wohnungen bis 40 Quadratmeter: durchschnittlicher Angebotspreis diese Woche 18,02 Euro pro Quadratmeter, in der Vorjahreswoche 12,86 Euro (+40,1 %)
  • Wohnungen zwischen 40-60 Quadratmeter: durchschnittlich 12,64 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche 10,95 Euro (+15,5 %)
  • Wohnungen zwischen 60-90 Quadratmeter: durchschnittlich 12,23 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche 10,89 Euro (+12,3 %)
  • Wohnungen zwischen 90-120 Quadratmeter: durchschnittlich 13,69 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche 12,78 Euro (+7,2 %)
  • Wohnungen größer als 120 Quadratmeter: durchschnittlich 14,21 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche 11,81 Euro (+20,3 %)

Weiterhin steigende Preise für Eigentumswohnungen in Schnelsen

Mit 5.248 Euro pro Quadratmeter muss rechnen, wer zur Zeit nach einer Eigentumswohnung in Schnelsen sucht. Dies sind 19,8 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.

Neugebaute Eigentumswohnungen kosten aktuell 6.001 Euro pro Quadratmeter. Eine Altbauwohnung erhält man hier für einen Quadratmeterpreis von derzeit 4.538 Euro.

Preise für Häuser steigen weiter

Vergleicht man diese Woche mit der vor einem Jahr, kommt man auf einen Preisunterschied von +9 Prozent: Durchschnittlich 5.559 Euro pro Quadratmeter werden für die Häuser in Schnelsen verlangt, die in dieser Woche im Angebot sind. Aber auch bei Häusern gibt es Unterschiede je nach Zustand und Alter:

  • Bestandshäuser im Durchschnitt: 5.733 Euro pro Quadratmeter (+15,9 %)
  • Neu gebaute Häuser im Durchschnitt: 4.571 Euro pro Quadratmeter (-20,1 %)
  • Sanierte Häuser (zurzeit nur 3 im Angebot): 5.015 Euro pro Quadratmeter

Wie entwickelt sich das Angebot an Miet- und Eigentumswohnungen?

So hat sich das Angebot an Miet- und Eigentumswohnungen innerhalb der vergangenen 12 Monate in Schnelsen entwickelt:

  • Angebot an Mietwohnungen in dieser Woche und im Vorjahr: 89 zu 88 (+1,1 %)
  • Angebot an Eigentumswohnungen in dieser Woche und im Vorjahr: 43 zu 32 (+34,4 %)

Stadtteil-Porträt

Von der Einwohnerzahl steht Schnelsen mit 29.300 Einwohnern auf Platz 23 aller Hamburger Stadtteile und gehört damit zu den größeren Stadtteilen. Wie setzt sich die Bevölkerung in Schnelsen zusammen? Es gibt mit 44,1 Prozent besonders wenige Einpersonenhaushalte (ganz Hamburg: 54,5 Prozent) und mehr Haushalte mit Kindern als im Hamburger Durchschnitt, nämlich 22,6 Prozent (ganz Hamburg: 17,8 Prozent). In diesem Stadtteil ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt fast identisch mit dem Hamburger Durchschnitt: als erwerbslos sind 4,8 Prozent der erwerbsfähigen Bewohner gemeldet (Januar 2019).

So sieht der Wohnungsmarkt im gesamten Bezirk aus:

Im Bezirk Eimsbüttel, in dem Schnelsen liegt, haben sich die Mieten im Vergleich zur Vorjahreswoche um 4 Prozent erhöht. Unabhängig von der Wohnungsgröße müssen Mieter aktuell 14,98 Euro pro Quadratmeter zahlen.

Die Preise für Eigentumswohnungen im Bezirk Eimsbüttel sind um 3,9 Prozent zur Vorjahreswoche nach oben gegangen. Im Durchschnitt werden aktuell 7.599 Euro pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen verlangt.