Hamburg-Ochsenwerder. Wenn Experten Recht haben müssten Immobilienpreise und Mieten seit der Corona-Krise nach unten gehen. Ob das zutrifft?

In Ochsenwerder sind die Mieten der aktuell angebotenen 3 Wohnungen im Vergleich zu den Angeboten der Vorjahreswoche im Durchschnitt um 4,3 Prozent nach oben geschossen. Dies ergibt eine Auswertung für mehr als 90% der Angebotsmieten und Angebotspreise in dieser Woche.

Hamburg: Preisentwicklung von Mietimmobilien in Ochsenwerder
Hamburg: Preisentwicklung von Mietimmobilien in Ochsenwerder

Unabhängig von der Wohnungsgröße müssen in Ochsenwerder mit Stand von heute 12,12 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden.

Für den Stadtteil Ochsenwerder sehen die Mietpreisveränderungen im Detail wie folgt aus:

  • Wohnungen zwischen 60-90 Quadratmeter: durchschnittlicher Angebotspreis diese Woche 11,84 Euro pro Quadratmeter, in der Vorjahreswoche 11,62 Euro (+1,9 %)
  • Wohnungen zwischen 90-120 Quadratmeter: durchschnittlich 12,70 Euro/Quadratmeter, Vorjahreswoche keine Angebote

Stadtteil-Porträt

Von der Einwohnerzahl steht Ochsenwerder mit 2.788 Einwohnern auf Platz 86 aller Hamburger Stadtteile und gehört damit zu den kleinsten Stadtteilen.

Wie setzt sich die Bevölkerung in Ochsenwerder zusammen? Es gibt mit 36,3 Prozent besonders wenige Einpersonenhaushalte (ganz Hamburg: 54,5 Prozent) und mehr Haushalte mit Kindern als im Hamburger Durchschnitt, nämlich 25 Prozent (ganz Hamburg: 17,8 Prozent).

Auf dem Arbeitsmarkt sieht es minimal schlechter aus als für den Rest der Hansestadt: 34 Bewohner von Ochsenwerder sind erwerbslos gemeldet (Stand zu Beginn 2019), die Hamburger Arbeitslosenquote lag zu diesem Zeitpunkt bei 4,8 Prozent.

So sieht der Wohnungsmarkt im gesamten Bezirk aus:

Im Bezirk Bergedorf, in dem Ochsenwerder liegt, haben sich die Mieten im Vergleich zur Vorjahreswoche um 9,6 Prozent erhöht. Unabhängig von der Wohnungsgröße müssen Mieter aktuell 12,20 Euro pro Quadratmeter zahlen.

Die Kaufpreise für Wohnungen im Bezirk Bergedorf sind um 8,9 Prozent zur Vorjahreswoche gestiegen. Käufer müssen aktuell 4.633 Euro pro Quadratmeter zahlen.