Münster (dpa/tmn). Feuer in der Wohnung ist ein Schreckensszenario. Besonders gefährlich dann: der Rauch. Denn eine Rauchvergiftung kann bereits nach wenigen Minuten tödlich sein. Wie Sie sich im Brandfall schützen.

Manchmal geht es blitzschnell: Greift etwa die Flamme einer unbeaufsichtigten Kerze auf die Tischdecke über, kann rasch ein unkontrollierbares Feuer in der Wohnung entstehen. Doch wie verhält man sich am besten, wenn es zu Hause brennt?

Das Netzwerk „Zuhause sicher“, in dem unter anderem Polizei, Feuerwehr, Kommunen und Versicherer zu Brand- und Einbruchschutz beraten, gibt Hinweise.

Ruhig bleiben und nicht in Gefahr begeben

Demnach zunächst wichtig, auch wenn es schwerfallen mag: Ruhe bewahren und überlegt handeln. Versuchen Sie Brände nur dann zu löschen, wenn das gefahrlos möglich ist.

Wichtig: Fettbrände niemals mit Wasser löschen - es droht Explosionsgefahr. Brennt es in Topf oder Pfanne, dann gilt es, den Brand zu ersticken. Dazu kann man einen Deckel auflegen oder einen Feuerlöscher der Brandklasse F verwenden.

Brand zu groß? Wohnung verlassen und andere warnen

Ist das Feuer schon zu groß, um es gefahrlos selbst zu löschen, sollten Sie die Tür hinter sich schließen, Schlüssel und Handy mitnehmen und die Wohnung verlassen.

Rufen Sie die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 an und warnen Sie die Nachbarn. Verlassen Sie das Haus. Nicht den Fahrstuhl nehmen. Wichtiger Hinweis des Netzwerks: Kinder verstecken sich gerne bei Gefahr – immer ein Auge auf den Nachwuchs haben.

Richtiges Handeln bei versperrtem Fluchtweg

Was ist zu tun, wenn der Treppenraum verraucht und der Fluchtweg damit versperrt ist? Dann sollte man dem Netzwerk zufolge die Wohnungstür schließen und die Feuerwehr über die 112 anrufen.

Sinnvoll: die geschlossene Tür mit einem feuchten Tuch abdichten und sich in einen rauchfreien Raum mit Fenster oder Balkon zur Straße hin zurückziehen. So kann man sich vor dem giftigen Brandrauch schützen und bei Eintreffen der Feuerwehr auf sich aufmerksam machen.