Berlin (dpa/tmn). Kein Hochziehen mit der Hand, dafür vielleicht per Zeitschaltuhr: elektrische Rollläden sind praktisch. Hat man sie an allen Fenstern, müssen aber Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.

Fällt im Brandfall der Strom im Haus aus, lassen sich elektrisch betriebene Rollläden aufgrund der eingebauten Aufschiebesperre womöglich nicht öffnen. Sind sie überall im Haus angebracht, bedeutet das oft auch: Der zweite Rettungsweg, bei Ein- und Zweifamilienhäusern in der Regel Fenster, Terrassen- oder Balkontüren, ist dann versperrt. Darauf weist der Verband Privater Bauherren (VPB) hin.

Eine Lösungsvariante laut VPB: Am ausgewiesenen zweiten Rettungsweg, also beispielsweise an der Balkontür, einen mit Gurten bedienbarer Rollladen installieren, der sich im Ernstfall einfach aufziehen lässt.

Puffer-Akku gibt Power für den Notfall

Ist der zweite Rettungsweg bereits mit einem elektrisch betriebenen Rollladen ausgestattet, kann man dem VPB zufolge auch einen Pufferakku einsetzen lassen, mit dem sich der Rollladen bei einem Stromausfall öffnen lässt. Gut zu wissen: Der Pufferakku muss regelmäßig überprüft werden. Dafür fallen Wartungskosten an.

Eine Alternative: Den elektrisch betriebenen Rollladen mit einer zusätzlichen Nothandkurbel ausstatten, sodass er auch bei einem Stromausfall geöffnet werden kann. Diese sollte in Reichweite aller Bewohner angebracht werden – auch der Kinder. Wichtig: alle müssen wissen, wo sich die Nothandkurbel befindet und wie man sie bedient.