In Hamburg wird gebaut. Vielerorts zieren Neubauten das Straßenbild der Hansestadt. Altbestand wird dafür häufig abgerissen. Ist das überhaupt nötig? Auch Häuser von gestern können mit entsprechender Sanierung eine Energieeffizienz von morgen aufweisen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert diese Sanierungsmaßnahmen durch Bezuschussung oder Kredite. Weiterdenker werden belohnt.

Häuser sind für viele Menschen nicht nur funktional, sondern auch emotional. Eine enge Bindung zum Eigenheim ist nicht selten. Um die geliebten, etwas älteren vier Wände auch für die Zukunft fit zu machen, bedarf es meist einer Sanierung, da die Energiekosten hoch und der Energieverbrauch nicht mehr zeitgemäß sind. Schließlich ist mangelnde Energieeffizienz weder ökologisch nachhaltig, noch finanziell sinnvoll. Durch Modernisierungsmaßnahmen können aber auch viele ältere Häuser den heutigen Energiestandard erfüllen. Besonders, wenn der Rohbau eines Objekts in einem guten Zustand ist, spricht Vieles für eine Sanierung. Das ist nicht nur kurzfristig günstiger als ein Neubau, sondern aufgrund der Einsparung von Energiekosten auch mittel- und langfristig.

Sanieren lohnt sich – insbesondere Wärmedämmung

Die Möglichkeiten an Sanierungsmaßnahmen sind vielschichtig. Besonders wichtig ist die Wärmedämmung, um die Heizkosten senken zu können. Wenn weniger Wärme entweicht, muss auch weniger geheizt werden. Dafür ist es notwendig, Dach und Fassade zu dämmen. Bei letzterem hilft unter anderem ein modernes Wärmedämm-Verbundsystem. Die Dämmung der Fassade verringert den Energiebedarf um bis zu 21 Prozent, die des Hausdachs um bis zu 14 Prozent. Sanieren lohnt sich.

Zeitgemäßes Heizen schont Umwelt und Geldbeutel

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Auch das Austauschen von Fenstern und sogar Außentüren spielt hier eine entscheidende Rolle. Mit modernen Fenstern können ebenfalls Energiekosten eingespart werden. Wer sein Haus fit für die Zukunft machen will, sollte sich auch Gedanken über sein Heizungssystem machen. Zeitgemäße Gasheizungen in Kombination mit erneuerbaren Energien wie zum Beispiel Photovoltaik schonen Umwelt und Geldbeutel.

KfW bietet Investitionszuschüsse und günstige Kredite

Gefördert werden all diese Maßnahmen durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Privatpersonen erhalten für ihre Sanierungspläne so zum Beispiel einen Investitionszuschuss von bis zu 30.000 Euro je Wohnung. Auch günstige Kredite bis 100.000 Euro je Wohnung sind bei der KfW möglich. Der Weg zum KfW-Effizienzhaus ist dabei kein weiter. In wenigen Schritten können Eigentümer die Förderungen der KfW in Anspruch nehmen. Mehr Informationen gibt es hier.

Übrigens: Auch, wer seine Immobilie altersgerecht umbauen möchte, kann sich über Unterstützung der KfW freuen. Barrierefreier Hauseingang, ebenerdige Dusche, Treppenlift und Haltegriffe im Badezimmer – zahlreiche Maßnahmen werden mittels KfW-Förderung möglich. Weiterdenken wird belohnt.