Hamburg fördert aus Klimaschutzgründen die Maßnahme ab 2015 zusätzlich über Investitionsbank

Immer mehr Bundesbürger verwandeln ihre Dächer in grüne Oasen. Vor allem in Großstädten entstehen dadurch viele neue blühende Landschaften in luftiger Höhe. Hamburg kann beispielsweise schon auf circa 2000 begrünte Dächer verweisen. „Das entspricht einem Prozent der Dachfläche der Stadt“, sagt Volker Dumann, Sprecher der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, auf Anfrage. Besonders viele begrünte Dächer seien auf dem Gelände der Internationalen Bauausstellung in Wilhelmsburg zu finden. „Und für das Baugebiet im Baakenhafen (HafenCity) und in der Neuen Mitte Altona sind sie auch in den Bebauungsplänen bereits mit ausgewiesen“, sagt Dumann weiter.

Voll im Trend liegen auch Dachgärten. Ihr Plus: toller Ausblick, ungestörte Entspannung, mehr Wohnqualität. Die Investition lohnt sich zudem, wenn dadurch Wärme- und Schalldämmung des Gebäudes verbessert werden. Ein Grund, weshalb die Anlage eines Dachgartens als „wohnwirtschaftlicher Zweck“ eingeordnet wird, wie die BHW Bausparkasse mitteilt. Die KfW Förderbank fördert daher Dachbegrünungen zur Wärmedämmung über das Programm „Energieeffizient Sanieren“ (www.kfw.de). Der Hamburger Senat hat überdies beschlossen: Bis 2019 werden drei Millionen Euro für freiwillige Maßnahmen der Dachbegrünung zur Verfügung gestellt. Konkret sollen ab Anfang 2015 über die Hamburgische Investitions- und Förderbank Zuschüsse ausgezahlt werden. Im Rahmen der Gründachstrategie können sich Eigentümer auch langfristig über den Nutzwert von begrünten Dächern freuen. In Hamburg bezahlen sie nur die Hälfte der Niederschlagswassergebühr.