Die drei häufigsten Gründe für den Zusammenzug sind für beide Geschlechter das Plus an gemeinsamer Zeit (58 Prozent), die anstehende Familiengründung (50 Prozent) und die Kostenersparnis (46 Prozent). Dies zeigt eine repräsentative Online-Befragung durch das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag von Immonet.

Den Verlust des persönlichen Freiraums nennen Männer (43 Prozent) und Frauen (41 Prozent) fast gleichermaßen als „Störfaktor“ beim Zusammenleben. Unterschiede gibt es hier offensichtlich auf regionaler Ebene. Der sonst so unterkühlte Norden zeigt sich romantisch: In Hamburg ziehen allein 74 Prozent der Befragten mit dem Partner zusammen, um mehr Zeit miteinander zu verbringen. In der Hauptstadt sind die Berliner pragmatischer: Jeder Zweite gab an, die Familiengründung sei hierfür ein Grund. Rund 13 Prozent von ihnen würden jedoch nie mit ihrem Partner zusammenziehen. In Mecklenburg-Vorpommern gaben dies sogar 14Prozent an. Damit liegen sie klar über dem Bundesdurchschnitt (sechs Prozent). Individualität wird in Ostdeutschland großgeschrieben: Knappe 60 Prozent der Brandenburger wollen sich beim Zusammenleben mit dem Partner nicht in ihrem Freiraum einschränken. Lebt man dann zusammen, stören sich Frauen mehr an einer unaufgeräumten Wohnung (42 Prozent) als am mangelnden Freiraum. Männer hingegen nehmen es mit dem Haushalt nicht so genau: Unordentlichkeit ist nur für 31 Prozent ein Problem.