Wohnen, Haushaltsenergie und Wasser machen einen immer größeren Teil der privaten Konsumausgaben aus. Das teilt der Infodienst der Landesbausparkassen unter Berufung auf das Statistische Bundesamt mit. Danach wuchs ihr Anteil in den vergangenen 20 Jahren um 23,8 Prozent auf 352 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 1992 entfielen mit fast 180 Milliarden Euro noch 19,7 Prozent der Konsumausgaben auf diese Posten. Nicht nur Kostensteigerungen bei Öl, Gas und Strom tragen dazu bei – auch die Nettokaltmieten inklusive Betriebskosten legten in den vergangenen 20 Jahren im Durchschnitt um fast 57 Prozent zu. „Wohneigentümer sind gegenüber Mietern im Vorteil: Steigenden Energiepreisen können sie mit einer Modernisierung begegnen, und von Mieterhöhungen sind sie nicht betroffen“, sagt Gregor Schneider von der LBS. Seinen Angaben zufolge verwenden Wohneigentümer ab 60 Jahren für Wohnkosten ohne Energie und Wasser noch maximal zwölf Prozent des Haushaltsnettoeinkommens – bei Mietern sind es fast 30 Prozent.