Im Neubau entscheiden sich Bauherren vermehrt für alternative Heiztechniken

Alter Heizkessel raus, moderner Brennwertkessel rein. Immer mehr Hauseigentümer entscheiden sich für diesen Schritt, um Energie und Heizkosten zu sparen. Laut Bundesverband Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) haben 2011 rund 420 000 Eigentümer einen Brennwertkessel gekauft. Das sind zwei Drittel der in Deutschland neu gekauften Wärmeerzeuger in Wohngebäuden.

Für die Brennwerttechnik spricht, dass sie auch die im Wasserdampf der Abgase versteckte Wärme nutzt. Experten raten, den Heizkessel zu tauschen, wenn dieser länger als 15 Jahre in Betrieb ist. Im Vergleich zu einem alten Standardkessel kann ein Brennwertkessel pro Jahr zwischen zehn und 20 Prozent Energie sparen, wie die gemeinnützige co2online GmbH mitteilt. Bezogen auf ein Einfamilienhaus bedeutet dies Einsparungen an Heizkosten in Höhe von 660 Euro pro Jahr. Sie empfiehlt die Kombination mit einer Solaranlage für das warme Wasser.

Gleichzeitig hat sich auch die Zahl der Wohnungen, die vornehmlich mit Holz oder sonstigen erneuerbaren Energien - dazu gehören Solaranlagen, Windenergie, Wärmepumpen und Pelletöfen - beheizt werden, nahezu verfünffacht: von 347.000 (2002) auf 1.571.000 Einheiten im Jahr 2010. Das meldet LBS Research unter Hinweis auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Anteil dieser Heizsysteme liegt im Neubau bei 34 Prozent. Dort nehmen die erneuerbaren Energieträger bereits Platz zwei hinter Gas ein, das in 53 Prozent der Neubauten als überwiegende Energiequelle für die Heizung eingesetzt wird. Öl, Strom oder Fernwärme erreichen zusammen nur knapp zehn Prozent.

Weitere Informationen unter www.meine-heizung.de