Nicht nur die Umwelt profitiert vom begrünten Dach, sondern auch der Geldbeutel

Acht bis zehn Millionen Quadratmeter Dachfläche werden nach Schätzungen der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung jährlich neu bepflanzt. Und es werden den Angaben zufolge immer mehr. Grund sei, dass viele Bauherren und Eigentümer sich zunehmend von den Vorzügen der Natur auf dem Dach überzeugen ließen. Denn Pflanzen auf dem Dach vermindern im Sommer die Sonneneinstrahlung und wirken im Winter isolierend. Auch die Lärmbelästigung lasse sich durch eine im Schnitt bis zu 25 Zentimeter dicke Schicht aus Erde, Wurzeln und Pflanzen auf dem Dach reduzieren.

"Zudem gleichen diese Begrünungen die Flächen wieder aus, die bei der Bodenversiegelung im Zuge des Neubaus verloren gehen", sagt Iris Laduch-Reichelt von der BHW Bausparkasse. Und sie verbesserten nachhaltig die Luftqualität, indem sie Staub und Schadstoffpartikel aus der Luft filtern.

Aufzulisten seien auch wirtschaftliche Pluspunkte, wie der Deutsche Dachgärtner Verband hervorhebt. So zahlten Hausbesitzer in jeder zweiten deutschen Stadt eine reduzierte Niederschlagswassergebühr, wenn sie ein Dach begrünen. So auch in Hamburg. Nachfragen lohne sich also in den Kommunen. Viele von ihnen schreiben die Baumaßnahme zudem in ihren Bebauungsplänen vor. "Wichtig ist, frühzeitig einen Planer, Architekten oder Garten- und Landschaftsbauer hinzuzuziehen", rät Laduch-Reichelt.

Mehr Informationen unter www.dachgaertnerverband.de oder www.hamburgwasser.de