Der Trend zu Single-Haushalten in Deutschland setzt sich fort. Anders als noch vor wenigen Jahren, leben mittlerweile Menschen jeden Alters zunehmend allein. Gleichzeitig belegen Zahlen des Statistischen Bundesamtes: Wer allein lebt und sämtliche Haushaltskosten eigenständig schultert, gibt mehr Geld aus als Menschen, die zusammenwohnen. Das zeigt sich schon bei der Miete: Zwar benötigt man in der Regel eine größere Wohnung, aber unterm Strich bezahlen Paare weniger. Wo sich das Einkommen stark unterscheidet, kann man Kosten ja nach Einkommen prozentual teilen. Bei den Nebenkosten hat sich laut Immonet gezeigt: Der Abrechnungsschlüssel für die Betriebskostenabrechnung hat sich zugunsten von Mehr-Personen-Haushalten gewandelt. Durften Vermieter früher alle Kosten auf die Anzahl der Bewohner umlegen, muss heute die Wohnfläche stärker bei der Abrechnung berücksichtigt werden. Auch der Hausrat kann über eine Versicherung abgesichert werden. Bei Eigentum gilt Gleiches für die Gebäudeversicherung, die dann nur einmal abgeschlossen werden muss. Zusammenziehen macht sich aber nicht nur im Geldbeutel bemerkbar. Viele Vermieter vergeben ihre Wohnungen gern an Paare, weil im Notfall einer der beiden für die Miete einsteht.