Zum 1. September endet offiziell die Produktion von Glühbirnen. Worauf bei Alternativen zu achten ist

Es ist so weit: Ab September werden keine Glühbirnen über zehn Watt mehr produziert. Zwar verkaufen Händler weiter ihre Lagerbestände an 25- und 40-Watt-Glühbirnen, doch Verbraucher tun gut daran, sich auf die Alternativen einzustellen, und die heißen: Energiesparlampen, Halogenleuchten und LEDs. Grund ist, dass bei Glühlampen nur etwa fünf Prozent des benutzten Stroms tatsächlich in Licht umgewandelt werden. Insofern raten Experten schon aus Energiespargründen von Vorratskäufen ab. Die Verbraucherzentrale Hamburg argumentiert beispielsweise mit folgender Rechnung für den Kauf moderner Leuchtmittel: Wer bisher eine 60-Watt-Glühlampe nutzt, die etwa drei Stunden am Tag brennt, zahlt über zehn Jahre insgesamt 150 Euro an Kosten für Strom und Anschaffung. Eine vergleichbare Energiesparlampe belaste den Geldbeutel im gleichen Zeitraum nur mit insgesamt 35 Euro - also etwa einem Fünftel. Noch besser schnitten LED-Lampen mit 32 Euro Gesamtkosten ab. Einwände, dass Energieparlampen teurer in der Anschaffung seien als herkömmliche Glühbirnen, werden mit dem Hinweis entkräftet, die neuen Leuchten hielten mit einer Lebensdauer von 6000 bis 15 000 Stunden mehr als zehnmal so lange.

Zur Orientierung: Die Helligkeit einer 15-Watt-Energiesparlampe entspricht ungefähr der einer Glühbirne mit 60 Watt. Beim Kauf der Energiesparlampe muss man sich auf Helligkeitsangaben in Lumen (ln) einstellen. So entsprechen beispielsweise die 25-Watt-Glühbirne einer 200-Lumen- und die 60-Watt-Glühbirne einer 700-Lumen-Energiesparlampe. Die auf der Verpackung vermerkte Farbtemperatur Kelvin (K) gibt die Lichtfarbe an. Unterschieden wird zwischen Warmweiß, Neutralweiß und Tageslichtweiß. Warmweiß entspricht am ehesten der Lichtfarbe einer herkömmlichen Glühlampe. Leuchten haben hier zwischen 2700 und 3300 Kelvin.

In Räumen, in denen Licht sehr schnell zur Verfügung stehen soll, empfehlen die Experten Energiesparlampen mit Schnellstartfunktion. In Bereichen, in denen man nur selten Licht benötigt, seien Halogenleuchten in Glühlampenform gut. Grundsätzlich gilt: In Räumen, in denen Lampen mehr als eine halbe Stunde pro Tag im Einsatz sind, lohnen sich Sparlampen.

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