Bevor der Hochbunker an der Henriettenstraße in Eimsbüttel einem modernen Neubau mit Wohnungen weicht, können ihn Interessierte noch bis Ende 2012 besichtigen. Das teilt die wph Wohnbau und Projektentwicklung Hamburg mit, die nach jetzigem Stand dort circa 25 bis 30 Wohnungen mit Größen zwischen 30 und 180 Quadratmetern Wohnfläche errichten will.

"Wir möchten den Nachbarn und der Bevölkerung mit den Besichtigungstouren die Möglichkeit geben, dieses zeitgeschichtliche Bauwerk kennenzulernen, bevor es abgerissen wird", sagt Simon Vollmer, Geschäftsführer der wph Hamburg. Die Tatsache, dass die erste Führung für Anwohner am vergangenen Wochenende bereits ausgebucht war, bestätigt das große Interesse der Menschen.

Bis Ende 2012 wird der gemeinnützige Verein "Hamburger Unterwelten" weitere Führungen für eine jeweils begrenzte Teilnehmerzahl nach vorheriger Anmeldung anbieten. Auf diesen Rundgängen erfahren Interessierte dann nicht nur mehr über die historischen Details, sie können sich auch von der nach wie vor intakten Funktionsweise der Schutzanlage überzeugen. Darüber hinaus plant der Verein, zu diesem Hochbunker eine entsprechende Dokumentation anzulegen. "Hamburger Unterwelten" beschäftigt sich mit der Erforschung und Dokumentation der Geschichte des unterirdischen Städtebaus der Hansestadt. Die Abbrucharbeiten für den Bunker sind für Frühjahr 2013 geplant.

www.hamburgerunterwelten.de