Verbraucher sollten Preise vergleichen und dafür Datensammlungen nutzen

Nicht nur in München und Hamburg sind zwischen 2003 und 2011 die Wohnungspreise kräftig angezogen, sondern vor allem in Berlin. Dort stiegen die Kaufpreise für Eigentumswohnungen mit einem Plus von 38,8 Prozent am stärksten im Bundesgebiet an. Aktuell werden in der Bundeshauptstadt im Durchschnitt 2240 Euro pro Quadratmeter verlangt. Die Steigerungsrate in Hamburg beträgt 30,8 Prozent, München kommt auf 22,7 Prozent. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln.

Käufer seien dennoch gut beraten, mehr denn je die Preise zu vergleichen, um sich vor überteuerten Preisen zu schützen. Das rät Hartmut Schwarz von der Verbraucherzentrale Bremen. Über Durchschnittspreise und Preissteigerungen bei Wohnungen und Häusern in der jeweiligen Region informierten die Berichte der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte der Bundesländer. "Diese werden gespeist mit den Kaufvorgängen bei den Notaren", sagt Schwarz. Suchen können Verbraucher darin nach Art der Immobilie, Quadratmeterzahl und Baujahr. "Teils sind die Berichte im Internet verfügbar, teils müssen sie auch gegen eine Gebühr von circa 50 Euro angefordert werden", sagt der Baufinanzexperte. Allerdings seien die Zahlen für 2012 noch nicht verfügbar. Hier helfe der Blick auf aktuelle Angebote - entweder in Immobilienanzeigen oder über Maklerexposés.