Vor allem Hobbyhandwerker stressen laut Umfrage mit Hämmern und Bohren

Bohren und Hämmern, dröhnende Bässe oder Kindergeschrei - es gibt etliche störende Geräusche, die die Nachbarn auf die Palme bringen. Um dem Ärger über derartige Lärmbelästigungen Luft zu machen, beschwert sich die Mehrheit persönlich bei den Verursachern. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage des Immobilienportals ImmobilienScout24 unter 1120 Teilnehmern. Danach bekommt fast jeder Deutsche von seinen Nachbarn etwas auf die Ohren.

Dabei sind Heimwerker die Ruhestörer Nummer eins: Fast jeder zweite Befragte ist von Bohr- und Hammergeräuschen von nebenan genervt. Laute Musik ist das zweithäufigste Ärgernis - ein Drittel der Deutschen muss die fremden Musikvorlieben ertragen.

Auf Platz drei der stressigsten Geräusche landen Getrampel, das Klackern von Absatzschuhen und geräuschvolle Streits, die bei 30 Prozent der Bundesbürger durch die Wände dringen. Durch Partylärm und Hundegebell fühlen sich 28 Prozent gestört, gefolgt von lauten Fernsehern, die jeden Vierten ärgern. Der Großteil der Leid- beziehungsweise Lärmgeplagten sucht die direkte Konfrontation mit den Störenfrieden, um Dampf abzulassen: 39 Prozent klingeln bei den Nachbarn und beschweren sich. Einige setzen auf passive Methoden. Sie versuchen, durch Oropax oder Kopfhörer dem Lärm zu entkommen. Andere starten einen Gegenangriff, indem sie an die Wände klopfen. Jeder dritte Befragte nimmt den Zustand hin und macht nichts.

Etwa jeder Achte beschwert sich beim Vermieter. Jeder Zehnte ruft sogar die Polizei oder das Ordnungsamt und erstattet eine Anzeige wegen Ruhestörung.