Eine gute Nachbarschaft ist die beste Sicherheitsmaßnahme gegen Diebstähle

Die Herbstferien stehen vor der Tür. Eine ideale Zeit für ungebetene Gäste, wie der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen unter Hinweis auf aktuelle Polizeistatistiken meldet. Danach wird alle drei Minuten in Deutschland eingebrochen. Die Polizeiliche Kriminalstatistik verzeichnete 2010 circa 121 000 Wohnungseinbrüche, darunter circa 51 000 Tageseinbrüche. Ein Alarmsignal, wie VNW-Sprecher Peter Hitpaß betont.

Mieter sollten nach Möglichkeit Flur- oder Haustüren immer geschlossen halten, um Unbefugten den Zutritt zum Haus zu verwehren. Dies gelte auch für Kellerausgangstüren oder Zugänge zu Tiefgaragen. "Wenn geklingelt wird, ist es ratsam zu prüfen, wem mit dem Türöffner der Zugang zum Haus ermöglicht wird", sagt Hitpaß. In der eigenen Wohnung sollte der Türspion genutzt werden. Auch Fenster sollten selbst bei nur kurzer Abwesenheit verschlossen sein. "Und die Wohnungstür am besten zweifach abschließen und nicht nur ins Schloss ziehen", ergänzt Hitpaß. Am besten täusche man immer Anwesenheit vor, was problemlos mit Lampen möglich sei, die über Zeitschaltuhren an- und ausgehen.

"Die Erfahrung in unseren Wohnhäusern zeigt: Einbrecher werden durch intakte Nachbarschaften und erkennbare Vorsichtsmaßnahmen abgeschreckt", sagt der VNW-Sprecher. Ein Grund, weshalb Genossenschaften und kommunale Wohnungsunternehmen großen Wert auf funktionierende Nachbarschaften legen. "Die Mieter achten hier aufeinander und darauf, wer sich im oder am Haus bewegt. Insoweit ist in solchen Wohnanlagen über diese soziale Kontrolle bereits ein ,natürlicher' Einbruchsschutz gegeben."