Das Anwesen in Hoisdorf bietet viel Platz für die Bewohner und ermöglicht sogar Pferdehaltung, Dazu liegt es in einem ruhigen Wohngebiet.

Die Fahrt durch ein ruhiges Wohngebiet in Hoisdorf führt zu einer Privatstraße. Links und rechts säumen Linden den Weg. Dann geht es nach links durch eine Einfahrt. Sofort fällt die riesige Hängebuche auf. Ihre Zweige reichen bis zum Boden. Sie mag sicherlich sehr alt sein. Kurz dahinter liegt eine große Wiese, eingefasst von einem weißen Zaun, der an Pferdeweiden erinnert. Zur rechten Hand steht das stattliche Landhaus.

Es wurde 1929 erbaut und 1983 umgebaut und erweitert. Das Haus hat elf Zimmer und eine Wohnfläche von rund 300 Quadratmetern. Doch diese Zahlen werden der Immobilie nicht gerecht. Denn vor allem ihre Lage und das Grundstück sind etwas Besonderes. Das Haus steht inmitten eines gewachsenen Wohngebietes, hat alten Baumbestand und einen parkähnlichen Garten auf insgesamt 6000 m² Grundstücksfläche sowie eine Pferdekoppel mit weiteren 4000 m² Fläche - das alles beeindruckt.

Zudem wurden hier früher Holsteiner und Trakehner gezüchtet. Die vier Pferdeboxen mit Futter- und Sattelkammer, auf die man von der Küche und dem angrenzenden Wintergarten einen schönen Blick hat, zeugen davon. Eines dieser selbst gezogenen Pferde, eine 17 Jahre alte Trakehner-Stute, wird von der Eigentümerin heute noch geritten.

Und dann ist da noch die wunderschöne Skulptur neben der Hängebuche - sie stellt eine sitzende junge Frau mit einem schönen Gewand dar. Es handelt sich um einen Grabstein, geschaffen von keinem geringeren als Johann Gottfried Schadow, dem Bildhauer, der auch die Quadriga auf dem Brandenburger Tor in Berlin schuf.

Das gesamte Anwesen könnte auch in ländlicher Umgebung weitab einer Stadt liegen. Aber von Hoisdorf ist der Weg zum Bahnhof in Großhansdorf, zu Ärzten und der Einkaufsstraße auch zu Fuß gut erreichbar. In die Innenstadt gelangt man in rund 30 Minuten.

Das Innere des Landhauses birgt einige Stilelemente der 30er-Jahre und hat eine großzügige Raumaufteilung. So lässt das Esszimmer mit der langen Tafel frühere Feste erahnen. Davon zeugt auch der gut erhaltene Fußboden im Fischgratparkett aus Eichenholz.

Der Wohnbereich besteht aus drei hellen Räumen, die ineinander übergehen. Sie sind 1983 entstanden, als zwei Räume angebaut wurden. In das Obergeschoss mit seinen drei Räumen, Bad und Balkon führt eine weiße Holztreppe. Die Böden sind aus feinen Pitchpine-Dielen gefertigt.

Über eine weitere Holztreppe kommt man ins Dachgeschoss. Ein wenig verwunschen wirken die beiden Zimmer mit den schrägen Wänden und das Bad. Hier können Kinder ihr kleines Reich für sich bewohnen.

Außerdem hat das Haus eine Einliegerwohnung mit zwei Räumen, Küche und Bad von insgesamt rund 60 m², ebenfalls mit Balkon. Die Wohnung ist von außen zu erreichen oder über eine Verbindungstür. Sie eignet sich zur Vermietung oder für erwachsene Kinder.

In dem voll unterkellerten Haus sorgte früher ein Schwimmbad für Sport und Entspannung. Heute ist es stillgelegt. Wie für das Schwimmbad, so müsste für das Haus einiges getan werden. So erklärt sich denn auch der Preis von 698 000 Euro. "In erstklassigem Zustand würde dieses herausragende Grundstück mit dem Landhaus mindestens eine Million Euro kosten", sagt die selbstständige Maklerin Simone Foth.