Für Schirmherr Björn Engholm sind solche Gebäude die energetische Zukunft

Nach zwei Jahren Vorbereitungszeit war es am 1. Juli so weit: In Anwesenheit von Schirmherr Björn Engholm, Ex-Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, fiel der Startschuss für den Bau des ersten autarken EnergiePlus Wohnsiegel-Hauses in dem Baugebiet "Westlich Große Lohe" in Henstedt-Ulzburg. Mit einem goldenen Spaten, verziert mit einem Schleswig-Holstein-Wappen, nahm Engholm symbolisch für den prominenten Bauherrn - Fernsehmoderator Hakim-Michael Meziani - den ersten Spatenstich vor.

Das Besondere an dem Haus: Es produziert mehr Energie, als es verbraucht und benötigt dafür weder Öl, Gas, noch einen Stromanschluss. Stattdessen besteht das Dach komplett aus Modulen, die während des gesamten Jahres Strom liefern. Darüber hinaus wird es mit einer Batterie im Hauswirtschaftsraum ausgestattet, die den Strom speichert und ihn bei Bedarf liefert. Die Wärmeproduktion übernehmen Kollektoren, die auch für den Warmwasserspeicher verantwortlich sind. "Energetisch gesehen sind dies die Häuser der Zukunft", sagte Engholm als Vorstandsmitglied des Verbands Wohnsiegel. Dieser hat sich der Qualitätssicherung im Ein- und Zweifamilienhausbau verschrieben.

Die GfG Hoch-Tief-Bau GmbH gehört dem Verband an und errichtet das Haus. Dazu Geschäftsführer Norbert Lüneburg: "Die Kosten für ein EnergiePlus-Haus sind interessant. Zu den circa 1200 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche kommen für die Anlagentechnik und die zusätzlichen Dämmstoffe etwa 50 000 Euro dazu. Die KfW fördert derartige Bauvorhaben mit einem Kredit zu Sonderkonditionen und einem Zuschuss von 5000 Euro.