Die heute über 70-Jährigen, und damit die künftigen Erblasser, werden in diesem Jahrzehnt insgesamt 2,6 Billionen Euro an Vermögen übertragen. Ein Zehntel der Erbschaften machen Sachwerte aus, jeweils etwa die Hälfte Immobilien (47 Prozent) und Geldvermögen (43 Prozent). Das geht aus einer Studie von Empirica im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge hervor. "Es ist die einkommensstärkste und vermögendste Erbengeneration, die Deutschland je gesehen hat", sagt Reiner Braun, Autor der Studie. Vererbt werden im Schnitt 305 000 Euro.

Bewegung in den Immobilienmarkt könnten vor allem die Häuser und Wohnungen bringen, die zwischen den Generationen weitergegeben werden. Ihr Wert liegt bei 661 Milliarden Euro. Aus historischen Gründen fallen die Vermögen der ostdeutschen Haushalte kleiner aus als im früheren Bundesgebiet. Dies gilt auch für das zu erbende Immobilienvermögen. So liegen deren Verkehrswerte in den neuen Bundesländern nur zu 23 Prozent bei 150 000 Euro und mehr, in den alten Ländern zu 60 Prozent. Im Osten werden in weniger als jedem dritten Erbfall auch Immobilien vererbt, im Westen dagegen in mehr als der Hälfte. Empirica geht davon aus, dass 28 Prozent dieser Immobilien verkauft werden.