Worauf Verbraucher beim Kauf von Kältegeräten achten sollten

Nicht alles ist Gold, was glänzt. Das gilt auch für den Energieverbrauch von Kühl- und Gefrierkombinationen, die der Energieeffizienzklasse A zugeordnet werden. Neue Premium-Modelle unterschreiten durch innovative Kompressoren und eine optimierte Elektronik und Geräteisolierung erheblich die vorgeschriebenen Grenzwerte der bislang besten Energieeffizienzklasse.

Angesichts dieser Absenkung des Energieverbrauchs sah sich die EU-Kommission in Brüssel genötigt, eine neue Einteilung innerhalb der Energieeffizienzklasse A vorzunehmen. Sie führte deshalb Ende 2010 - zunächst auf freiwilliger Basis, ab 2012 verpflichtend - drei neue Klassen für Kühl- und Gefriergeräte ein: A+++, A++ und A+. Sie gelten übrigens auch für Geschirrspüler und Waschmaschinen. "Für Verbraucher ist dies eine wichtige Orientierungshilfe", sagt Frank Hüther, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK). Die Energieeinsparung zwischen einem Gerät der besten Energieeffizienzklasse A+++ und einem Modell mit dem Energielabel A betrage 60 Prozent. Selbst der Austausch eines nur vier bis fünf Jahre alten Kältegerätes lohne sich bereits, denn gegenüber einem A+ Gerät sparten die Dreifach- oder Doppelplus-Modelle bis zu 50 Prozent Energie. Darüber hinaus punkten die neuen Stromsparer mit vielen Ausstattungsdetails und hohem Bedienkomfort. Dazu zählen eine elektronische Temperaturregelung mit Digital-Anzeige, NoFrost-Technik - nie mehr von Hand abtauen müssen -, LED-Beleuchtung, Oberflächen mit Hygieneschutz und eine Frischkühltechnologie, in der sich auch sehr empfindliche Lebensmittel bis zu dreimal länger frisch halten.