Mit flexiblen Möbelsystemen lässt sich jeder Raum optimal nutzen, und es sieht obendrein schön aus

Es muss nicht immer groß und weit sein - auch in kleinen Räumen kann man zufrieden leben. Mit ein paar Tricks und geschickter Raumplanung ist schon viel gewonnen: Ein gemütliches Zuhause und obendrein viel Stauraum. Designer und Möbelhersteller entwickeln immer wieder neue Formen und bringen flexible Objekte auf den Markt, die zugleich praktisch und platzsparend sind. Und gut aussehen tun sie natürlich auch noch.

Gerade wer kleine Räume einrichten möchte, sollte sich gut überlegen, wie das Zimmer gestaltet werden soll. Generell ist es wichtig, das Zimmer nicht mit zu vielen Möbeln und Farben zu überfrachten, das engt optisch ein. Überhaupt spielen Farben eine große Rolle: Es empfiehlt sich, sowohl für Möbel, Wände und Türen helle Pastelltöne und Weiß zu wählen. Auf diese Weise wirken Räume großzügiger. Zwar sind auch intensive Farben erlaubt, doch nur als Akzente, nicht auf größeren Flächen. Vorteilhaft ist, die Decke heller zu streichen als den Rest des Raums, damit sie nicht erdrückend wirkt.

Insgesamt ist drauf zu achten, dass nicht zu viele Möbel im Raum stehen. Und sie sollten nicht zu groß sein, dies gilt insbesondere für solche, die frei stehen wie Esstisch oder Sofa. In jedem Fall lohnt es, sich nach multifunktional nutzbaren Möbeln umzusehen. Ideal für kleine Räume sind Beistelltische wie zum Beispiel der Tisch aus der Serie M05. Zugleich sind die Tische auch Tabletts: Sie lassen sich ganz vom Fuß abnehmen und können, vollgestellt mit Gläsern und Tellern, einfach fortgetragen werden. Abgesehen von ihrer optischen Klarheit, die ihnen alles Wuchtige nimmt, sind viele Tische so konzipiert, dass sie untereinander geschoben werden können, wenn Platz gespart werden soll.

Ähnlich originelle Stücke gibt es zum Beispiel beim Sofa-Klassiker Rolf Benz: Das Modell Vero ist nicht nur Couch und Gästebett in einem - sondern auch Regal: Der praktische Stauraum ist auf einer Seite anstatt einer Lehne angebracht und dient sowohl als Regal als auch als Ablage. Noch weniger Platz braucht die Lösung für Sofas von Machalke, zu finden etwa bei Möbel Kabs: Für das Sofa Crack bietet das Unternehmen einen Couchtisch in U-Form, der über die Sofalehne gestülpt werden kann. Das kleinste Sofa übrigens gibt es nach eigener Aussage bei Ligne Roset. Das Modell Ted ist ein schlichtes Sofa von 1,50 Meter Breite, das beliebig erweitert oder umgebaut werden kann.

Bei dem französischen Möbeldesigner finden sich auch andere praktische Möbel für den kleinen Wohnraum: "Der runde Falttisch F2 mit einem Durchmesser von 1,25 Meter lässt sich in drei Teile zusammenklappen und wird an die Wand gehängt - mit drei passenden Klappstühlen", sagt Lothar Russek von Ligne Roset. Elegant und zweckmäßig sind auch Hyannis Port und Roman: "Beide sind Sekretäre, die wie ein kleiner Schrank wirken und sich unauffällig in das Raumbild einfügen", sagt Russek.

Einer der wichtigsten Aspekte für kleine Räume ist der Stauraum: Hier lohnt es sich, gut zu planen und vielleicht auch ein wenig mehr zu investieren. Denn egal ob im Bad, in der Küche oder in Schlaf- und Wohnzimmer: Gerade wenn es eng ist, müssen viele Dinge verstaut werden, die nicht ins Auge fallen sollen. Ausreichend Stauraum bringt Ordnung und spürbar mehr Platz. Für das Schlafzimmer bieten sich Betten an, die mit Bettkästen oder Unterbett-Kommoden versehen sind. Ein weiterer Trick: Das Bett steht auf einem Podest - weiterer Platz für lose Schubladen auf Rollen.

Und auch Schrank ist nicht gleich Schrank: Manche bieten Platz für Schubladen, für Schuhe oder Wäsche unter der Kleiderstange, andere für ein Regalbrett darüber. Die Innentüren lassen sich für einen Spiegel oder Haken nutzen. Auch im Flur oder im Wohnraum gibt es in kleinen Wohnungen Gelegenheiten für zusätzlichen Stauraum, sei es hinter oder über Türen.

Gute Ideen aus Erfahrung haben Spezialisten wie die Firma Cabinet Schranksysteme: "Wir bauen Schränke in jeder Höhe, Breite, Tiefe und Farbe, die es gibt", sagt Geschäftsführer Wolfgang Stein. Ob an eine schmale Wand oder in eine Dachschräge montiert, ob mit Schiebe- oder Drehtür, und das in Glas, Holz, Aluminium oder Bambus, als Drahtgeflecht, lackiert oder mit Stoff bespannt, "in Tausenden von verschiedenen Farben", sagt Stein, "wer seine Wunschfarbe bei uns nicht findet, der findet sie wahrscheinlich nirgendwo."