Seit Herbst sind wir in der neuen Wohnung. Was für ein Glück, wir dürfen den Garten mitbenutzen - eine große Rasenfläche mit Wasserzugang und Obstbäumen. Können wir vielleicht die lang ersehnte Hängematte aufhängen? Na, alles kann nicht klappen, die Bäume stehen nicht im richtigen Abstand oder sind noch zu klein gewachsen. Nun rauscht nach diesem Winter mit hübsch zugefrorenem Teich die warme Jahreszeit ran. Anfrage bei unserer freundlichen Vermieterin, die mit im Haus lebt: Ja, wir dürfen Gartenmöbel besorgen. Wir entdecken ein wahres Schnäppchen, ein Hängemattengestell aus Holz zum selbstzusammenbauen. Das sollte doch ein Klacks sein. Acht Vierkantvollhölzer, ganz schön schwer. Die Bauanleitung, eine wirklich schlechte Kopie, die ganz ohne Worte und nur mit einer ungenauen Zeichnung auskommt. Die Ingenieurstochter in mir lässt Logik walten. Zwei quer, zwei längs, hoppla, die Unterlegscheibe unter Bolzen und Mutter vergessen, egal, wieder aufschrauben. Als die letzten beiden Balken angepasst werden sollen, stimmen die Bohrungen nicht. Wie kann das denn sein? Oder haben wir was falsch gemacht? Mir dämmert, wenn etwas nicht passt, kann - für Frauen wirklich unlogisch - das daran liegen, dass zu früh irgendwas anderes festgezurrt wurde. Danke Papa! Das hast du mir ja erklärt, als wir vor zig Jahren zusammen einen Schrank aufgebaut haben - von dem Möbelhaus, dessen Bezeichnung im Namen unseres süßen Hundes Paikea enthalten ist. Verschraubungen wieder lösen, Hölzer neu ausrichten, es passt, das Riesenschiff steht. Mit Kind und Hund Probe liegen: Wie gemütlich - Sommer, wir kommen angeschaukelt!