Viele neue Designideen von A wie “Ange“ bis Z wie “Zen“: Gartenmöbel für Verliebte, Kinder und Teakliebhaber - zum Beispiel Hängesessel.

Wohnen kann ein Kinderspiel sein. Wer früher gerne Höhlen gebaut hat, wird die Neukreation "Nestrest" von Dedon lieben. Der "Nestrest"-Entwurf vom Designer-Duo Fred Frety und Daniel Pouzet, frühere Mitarbeiter von Jean-Marie Massaud, "greift dieses Kinderspiel auf", sagt Sprecherin Julia Roeckner.

"Aktuell liegt Cocooning immer noch im Trend, und ,Nestrest' bietet dafür das ideale Umfeld: Einen bequemen Rückzugsort mit einem üppigen Durchmesser von zwei Meter." Die große Resonanz nach der ersten Bekanntmachung hat selbst das Unternehmen überrascht. Das kuschelige Nest wurde in Blogs und Chats heiß diskutiert "und hat uns eine regelrechte Nachfragewelle beschert", freut sich Roeckner. Die wie das Nest eines Webervogels wirkenden Liegen werden an einem starken Seil im Baum aufgehängt.

Ähnlich verspielt und noch romantischer ist "Ange", das Sitzmöbel für Verliebte von "Fermob". Küssende Engel bilden die herzförmige Rückenlehne dieses charmanten Metallstuhls, die beiden Flügel werden zu Armlehnen. Designer Jean-Charles de Castelbajac zeigt sich beim "Ange" von seiner romantischen Seite.

"Die Grundidee ist eine poetische Weiterinterpretation des ,1900'-Stuhls, unseres nostalgischen Klassikers, der in Anlehnung an die Gartenmöbel der Jahrhundertwende entstanden ist", erläutert Jörg Heber von Fermob, einer der beiden Leiter des Münchener Showrooms. Sowohl "Ange" als auch "1900" zeichnen sich durch die große Vielfalt der Verarbeitungsmethoden aus, von handgeschmiedeten Elementen bis zu Hightech.

"Die küssenden Gesichter sind mittels moderner Lasertechnik gefertigt", sagt Heber. Farblich ist der Engelsstuhl in 24 Tönen zu haben - immerhin steht das französische Traditionsunternehmen für fröhliche, bunte Farben im Garten. Damit diese Farbigkeit nicht verblasst, sind Ange und die übrigen Mitglieder der Fermob-Familie mit einem Anti-UV-Schutz versehen. Und umweltfreundlich seien die Produkte auch, heißt es aus dem Unternehmen. "Schließlich ist Metall (Eisen oder Aluminium) ein Werkstoff, der weltweit zu über 98 Prozent recycelt wird." Doch wie geeignet ist ein geschmiedeter Stuhl für ein romantisches Tête-à-tête? "Ange ist tatsächlich bequem", verspricht Heber. Probesitzen kann allerdings auch bei diesem Stuhl nicht schaden, bestätigt auch der Möbelexperte.

Probeliegen auf "Zen" ist dagegen noch nicht möglich. Der Entwurf für den Liegestuhl von Daniel García Sanchez konnte sich im "avandeo Outdoor-Voting 2011" durchsetzen. Aktuell wird nun ein Prototyp mit den unterschiedlichen Formen entwickelt, der anschließend in Produktion geht. Pünktlich im Frühjahr 2011 sollen die Sonnenbetten mit Schaumstoff-Füllung und einem Obermaterial aus wasserdichter Plane im avandeo Online-Shop zum Bestellen bereit stehen. Avandeo versteht sich als Mittler zwischen Kundenwünschen und Hersteller. Auf dem Internet-Portal werden Entwürfe von Jungdesignern in regelmäßigen "Votings" zu bestimmten Themenbereichen präsentiert, und Designliebhaber stimmen online über die Möbel-Trends von morgen ab. So wie über Sanchez' buddhistisch inspiriertes Liegen-Design. Aktuell stehen elf Entwürfe für Kindermöbel zur Wahl.

Auf klassisches Teakholz setzt "Villa Schmidt" bei der Haus-Kollektion "Royal Mirage". "Teak ist nach wie vor immer gefragt, wobei die neuen Möbel leichter und filigraner wirken, sie sind überhaupt nicht mehr schwer und klobig", erläutert Nils Ewald. Diese Leichtigkeit zeichnet auch die neue Haus-Serie "Nizza" aus, die aus einem stapelbaren Armlehnstuhl und einem dazugehörigen, dreibeinigen Esstisch besteht. Zudem liege die Kombination von Teak und Edelstahl im Trend. "Den haben wir in diesem Jahr mit dem Esstisch Vintage aufgenommen", sagt Ewald. Auf einem rostfreien Edelstahlgestell liegt die Teakholzplatte und betont die klare Linie des Möbels. "Das Besondere ist jedoch die rustikale, natürliche Note des Teakholzes. Die Tischplatte ist nicht einfach glatt und eben, sondern hat Charakter, das Holz weist Löcher und Knäste auf", erläutert Ewald.

Auch die neue "Play"-Serie dürfte gut ankommen. Das Design für Stuhl - mit und ohne Armlehnen - sowie Bistro- und Dining-Tisch wurde von Philippe Starck entworfen. "Preislich richten wir uns mit ,Play' auch an junge Designliebhaber, die sich Dedon vielleicht sonst nicht immer leisten können", sagt Roeckner.

Ganz entspannt den kommenden Frühling willkommen heißen lässt es sich auf der Sonnenliege "Muse" von Royal Mirage. Eine Kombination aus Teakholz und Batyline-Bespannung. Dabei handelt es sich um ein besonders reißfestes und schmutzabweisendes Outdoorgewebe, das zudem ausgesprochen komfortabel ist.