Im vergangenen Jahr sind die Preise und Mieten von Wohnimmobilien in Deutschland um knapp drei Prozent gestiegen. Dies sei gegenüber dem Zeitraum 2004 bis 2009 ein deutlicher Zuwachs, teilte Bernd Leutner, Geschäftsführer von F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt mit. Er berief sich auf den neuen F+B-Wohn-Index Deutschland, der erstmals deutschlandweit die Preisentwicklung von Eigentumswohnungen, Ein- und Zweifamilienhäusern, Doppel- und Reihenhäusern mit den Trends von Neuvertrags- und Bestandsmieten von Wohnungen und Ertragswerten von Mehrfamilienhäusern kombiniere.

Forciert wurde der Aufwärtstrend auch durch gesunkene Hypothekenzinsen sowie Inflationsängste, so Leutner weiter. Eine leichte Abkühlung habe sich jedoch im vierten Quartal 2010 eingestellt, was auf eine Normalisierung hindeute. "Einen dauerhaften Anstieg der Preise wie es viele europäische Nachbarländer im vergangenen Jahrzehnt erlebten, erwarten wir zunächst nicht", prognostiziert Leutner.