Die 87 Hamburger Mitgliedsunternehmen des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) wollen in diesem Jahr 600 Millionen Euro in Hamburg investieren. Vorrangig sollen die Wohnungsbestände modernisiert werden, die einen Anteil von 41 Prozent aller Mietwohnungen in der Hansestadt ausmachen. Daneben sei der Baubeginn von circa 400 Wohnungen geplant. "Die Baugenehmigungen sind leider zurückgegangen - von 3469 Wohnungen im Zeitraum Januar bis Oktober in 2009 auf 3160 Einheiten im Jahr 2010", sagte Verbandschef Joachim Wege: Dieser Trend werde sich zunächst in fallenden Neubauzahlen niederschlagen. Wege: "Es werden zu wenig Wohnungen in Hamburg gebaut, weil bebaubare und bezahlbare Flächen für den Wohnungsneubau fehlen. Dieses ist eines der wichtigsten Probleme, denen sich der neu gewählte Senat schnell stellen muss." Grund seien bürokratische Hemmnisse und überzogene Klimaschutzanforderungen. Unter Berufung auf die 73 Mitgliedsunternehmen des VNW in Schleswig-Holstein wurde der Baubeginn von 800 Wohnungen angekündigt. Insgesamt würden rund 250 Millionen Euro in Neubau und Bestandspflege investiert.