Der reetgedeckte Landsitz in Wingst verfügt über eine 150 m² große Wohnhalle und bietet viel Platz für Gäste

Der "staatlich anerkannte Erholungsort" Wingst, zwischen Stade und Cuxhaven gelegen, besteht aus mehreren Gemeindeteilen. 200 Meter abseits der Gemeinde Altkehdingen liegt das im Jahre 1848 erbaute bäuerliche Anwesen - umgeben von alten Bäumen. Vor 17 Jahren wurde das reetgedeckte Gebäude aufwendig saniert und in einen Landsitz mit rund 500 Quadratmeter Wohnfläche umgebaut. Das 10 000 Quadratmeter große Grundstück, umgeben von Pferdeweiden, verwandelte sich dabei in einen Park. Hier stehen mehrere Nebengebäude - zwei historische Scheunen und ein Wellnesshaus mit Sauna.

Betritt man das Haupthaus, gelangt man in einen großen, offenen Eingangsbereich. Der Blick fällt auf die frei stehende Treppe, über die man ins Obergeschoss gelangt, und auf die in Weiß gehaltene, große offene Küche. Zusätzlich gibt es in diesem Teil des Hauses noch ein kleines Zimmer mit Dusche und WC und einen großen Schlafraum mit Ankleidezimmer und Bad. Überhaupt gehört es zu den Besonderheiten dieses Hauses, dass jedes Zimmer ein großzügig bemessenes Bad hat. Der eigentliche Wohnbereich befindet sich in den ehemaligen Stallungen, dem Fachwerkteil des Gebäudes.

Mit 150 Quadratmetern bildet die Halle den Mittelpunkt des Gebäudes und ist groß genug, um viele Gäste zu empfangen. Ein Kamin aus Sandstein und die sichtbare Balkenkonstruktion geben dem Raum ein historisches Flair. Das ehemalige Stalltor ist durch ein Tor mit Sprossenfenstern ersetzt worden, durch das man auf eine Terrasse gelangt. Ein gefliester Gang führt von hier aus um das Haus herum zu einer weiteren Terrasse. Durch die Fenster des Wohnraumes fällt der Blick auf den hinteren Teil des Gartens, dessen zahlreiche Buschgruppen durch in den Boden gelassene Scheinwerfer abends angestrahlt werden können. Als zusätzlichen Clou haben die Eigentümer darüber hinaus hochwertige Lautsprecher im Garten installiert, so dass man auch draußen Musik seiner Wahl hören kann. Für Gäste gibt es im Obergeschoss noch zwei weitere Gästezimmer, beide mit je einem großen Bad.

Steht man vor dem Haus, fallen einem die Dachgauben auf. Sie erhellen eine Bodenfläche von 450 m², die derzeit als Speicher genutzt wird. "Das Dachgeschoss kann problemlos als zusätzlicher Wohnraum ausgebaut werden", sagt Maklerin Claudia Schulz von Schulz Immobilien. Darüber hinaus könne im vorderen Grundstücksbereich ein weiterer Bauplatz für ein Nebengebäude abgeteilt werden, das vom Haupthaus nicht einsehbar wäre, weil eine Baumgruppe die Sicht verdeckt.

Da Bauerhäuser nicht unterkellert sind - in diesem befindet sich ein kleiner Weinkeller - sind der Hauswirtschaftsraum, Abstellkammern, eine kleine Werkstatt, eine Doppelgarage und die Ölheizung in einem Anbau untergebracht. Das gesamte Anwesen steht für 940 000 Euro zum Verkauf.