IVD legt aktuellen Preisspiegel vor - mit Daten von 390 Städten

Hamburg. Die Mieten in Deutschland sind 2010 weiter angestiegen. Dem IVD-Wohnpreisspiegel zufolge bezahlen Mieter bei Neuvermietung für Neubauwohnungen je nach Wohnwert bis zu 2,5 Prozent mehr. "Seit über einem Jahrzehnt nimmt die Neubautätigkeit kontinuierlich ab, das aktuelle Mietpreiswachstum ist die logische Konsequenz", sagt Jens-Ulrich Kießling, Präsident des Immobilienverbands IVD.

Mietpreissteigerungen sind aber auch im Bestand festzustellen. Kostete der Quadratmeter einer Wohnung aus der Vorkriegszeit mit drei Zimmern (ca.70 m²) und einfachem Wohnwert 2009 noch durchschnittlich 3,90 Euro, müssen Mieter 2010 bereits 4 Euro/m² bezahlen. Am teuersten sind Wohnungen dieser Kategorie in München. Dort werden durchschnittlich 8,90 Euro für einen Quadratmeter gezahlt.

Den geringsten Anstieg mit 1,4 Prozent verzeichnen Wohnungen mit einem Baujahr bis 1949 und gutem Wohnwert. "Insgesamt konnten in keiner Kategorie Preisrückgänge gemessen werden", so Kießling weiter.

Bei den Neubauwohnungen mit mittlerem Wohnwert stieg der Quadratmeterpreis binnen Jahresfrist von durchschnittlich 6,26 Euro auf 6,41 Euro (2,4 Prozent). Am teuersten sind die Mieten auch hier in der bayrischen Hauptstadt mit einem Quadratmeterpreis von 11,60 Euro. In Stuttgart und Heidelberg zahlt der Mieter 11 Euro pro Quadratmeter und in Hamburg 10,20 Euro. Auch Neubauwohnungen mit gutem Wohnwert konnten insgesamt um rund 2,3 Prozent zulegen. "Der Bedarf kann bei den derzeit niedrigen Baufertigstellungszahlen einfach nicht gedeckt werden", sagt der Verbandschef.

Der IVD-Preisspiegel, bestellbar für 75 Euro unter www.ivd-webshop.net , erfasst die Entwicklung des Wohn-Immobilienmarktes in rund 390 Städten der Bundesrepublik.