Ab 2011 sollen Hauseigentümer in Hamburg verpflichtet werden, auch Bio- und Papiermülltonnen aufzustellen, so die Planung des Senates.

Später soll die gelbe Tonne für Wertstoffe verpflichtend hinzukommen. "Allein aus Umwelt- und Imagegründen ist dieser Schritt wünschenswert", sagt Axel Kloth, Vorsitzender des IVD Nord. "Schließlich ist unsere Stadt Schlusslicht bei der Mülltrennung." Aber für die große Mehrzahl der Hamburger Haushalte in Geschosswohnhäusern sei die notwendige Mülltrennung bis heute nicht möglich. "Oftmals ist in innerstädtischen Wohnanlagen nicht genügend Platz in Kellern, Vorgärten oder Hinterhöfen vorhanden", ergänzt Jan Gladigau, Vorstandsmitglied IVD Nord und selbst Immobilienverwalter. Darüber hinaus seien manchmal Umbaumaßnahmen notwendig. "Die dadurch entstehenden Kosten und die für eventuell notwendige Baugenehmigungen werden anfänglich für Protest sorgen. Für einige Objekte muss es sicherlich Ausnahmen von der Aufstellpflicht geben, wenn kein Platz vorhanden ist", sagt Gladigau. Die im IVD Nord organisierten Immobilienexperten verwalten in Hamburg einen Immobilienbestand von rund 150 000 Einheiten.