Streusalz macht vielen Pflanzen das Leben schwer. Besonders gefährdet sind Vorgärten, Pflanzflächen und Baumstandorte, die keine Abgrenzung zum Fußweg besitzen. Am besten werden dort Arten gepflanzt, die mit Salz umgehen können, empfiehlt der Zentralverband Gartenbau in Bonn.

Kartoffelrose (Rosa rugosa) und Bibernellrose (Rosa pimpinellifolia) zum Beispiel lassen sich von Salz in Boden und Luft kaum schrecken. Vogelkirsche (Prunus avium), Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus) und Traubenkirsche (Prunus serotina) zählen zu den Helden am Wegesrand. Die Beliebtheit der Hecken-Berberitze (Berberis thunbergii) ist nicht zuletzt auf ihre Robustheit und Salztoleranz zurückzuführen. Ähnliches gilt für Schneebeeren (Symphoricarpus), Liguster und die meisten Heckenkirschen (Lonicera). Aber auch die Bauernhortensien mit ihren dicken Blütenbällen kommen mit begrenzten Mengen an Bodensalz ganz gut zurecht. Die Salztoleranz hat aber auch bei ihnen eine Grenze. Daher sollte nie die Erde mit Salz bestreut werden, sondern immer nur der Weg.

Das Salz stört die Wasseraufnahme der Pflanzen und in dessen Folge dann auch das Aufnehmen von Nährstoffen, weshalb Experten ohnehin dazu raten, auf Granulate, Split, Sand oder andere abstumpfende Streumittel auszuweichen. In Hamburg und vielen anderen Gemeinden ist der Einsatz von Salz auf Gehwegen zudem verboten.

Weiterer Tipp des Zentralverbandes Gartenbau: Das Gefälle des Weges sollte immer vom Garten wegführen, damit salziges Tauwasser in die Kanalisation läuft und nicht in die Erde. Salzhaltiger Schnee gehört an den Straßenrand und nicht auf Pflanzflächen oder in Gärten.