Das besondere Objekt: Hochwertige Innenarchitektur und Materialien belegen den dekorativen Baustil der Gründerzeit

::Von Zuckerbäckerornamenten, Gipsjungfrauen und Löwenköpfen ist die Rede in dem Buch "Mein Hamburg" von Wolfgang Götze aus dem Jahr 1963. Und tatsächlich finden sich auch heute noch eine Vielzahl dieser dekorativen Elemente an der schlossähnlichen Villa im Hamburger Stadtteil Harvestehude.

So ist schon das kleine Entree eine einzige Schmuckschatulle mit unterschiedlichem Marmor in Dunkelgrau, Grün und Beige, während das Tonnengewölbe des etwa fünf Meter hohen Raumes in Dunkelrot mit feinen Malereien gehalten ist. Das Hochparterre der Villa zeugt mit seiner sehr aufwendigen Stuckdecke vom einstigen Glanz des Hauses, das um 1890 für eine Hamburger Kaufmannsfamilie errichtet wurde. Die ehemals großen Repräsentationsräume dieser Etage mit 46 und 37 m² und dem mit einer Grundfläche von 30 m² sehr üppigen Treppenhaus mit künstlichem Oberlicht lassen nur noch erahnen, welch glanzvolles Lebens sich hier abgespielt haben muss. Heute befindet sich im Erdgeschoss und im voll ausgebauten Untergeschoss die Klinik Pöseldorf, die sich aufgrund von Expansionsplänen nach einem neuen Objekt in naher Umgebung umsieht.

Das erste und das zweite Obergeschoss werden mit einer Wohnfläche von etwa 338 m² als separate Wohnung genutzt, die im ersten Obergeschoss über einen schönen Balkon und Wintergarten zum rückwärtig angelegten, kleinen Garten verfügt. Die etwa 19,5 m² große Küche ist angelehnt an den Landhausstil, hat einen direkten Zugang zum Balkon mit Westausrichtung und verfügt über einen sehr praktischen Vorratsraum. Hier endet auch der noch voll funktionsfähige Speiseaufzug, mit dem zum Beispiel schwere Getränkekisten direkt aus der Garage in den ersten Stock befördert werden können.

Beeindruckend in diesem Stockwerk sind die beiden vorderen Räume, die flächendeckend eine Holzvertäfelung haben, die von Fachleuten mit viel Sachverstand aufgearbeitet wurde. Ebenso befindet sich auf dieser Etage der charmante kleine Erkerraum mit seiner farbenfrohen Bleiverglasung. Von dieser Etage führt eine großzügige Spindeltreppe im Stil der 80er-Jahre in das zweite Obergeschoss, wo sich drei große Schlafräume mit eigenen Bädern befinden. Das große Eltern-Vollbad mit seiner extravaganten Marmor-Spiegel-Verglasung verfügt über eine luxuriöse Eckwanne, eine Dusche und einen direkten Zugang zur Sauna. Ein Erlebnis ist dann nach dem Saunagang sicherlich die Abkühlung auf der großen uneinsehbaren Dachterrasse der nächsten Etage mit einer Grundfläche von etwa 40m². Sie bietet einen beeindruckenden Rundumblick über Hamburg.

"Mit seinen beiden oberen privaten Etagen eignet sich das Haus besonders gut für eine Familie, während sich das Unter- und das Erdgeschoss (zusammen etwa 343 m²) gut für eine gewerbliche Nutzung anbietet", sagt Rainer Lau aus dem Maklerbüro Lauenstein & Lau Immobilien. In diesem Zusammenhang ist auch der praktische Stellplatz für zwei Fahrzeuge auf dem Grundstück vor dem Haus zu nennen.

Der Standort des Hauses bietet eine sehr gute Infrastruktur mit Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Cafés und einer guten Verkehrsanbindung, während die Nähe zur Außenalster einen hohen Freizeitwert darstellt. Der Kaufpreis für dieses besondere Objekt liegt bei 4,25 Millionen Euro.