Bis zu fünf Prozent weniger Kosten allein durch Wartung

Zu Beginn der Heizsaison sollten Vermieter, Eigentümer und Mieter über Sparpotenziale nachdenken. Wie sich der Energieverbrauch mit geringem Aufwand reduzieren lässt, hat der Energiedienstleister Techem zusammengestellt. Danach können schon fünf Prozent der Mehrkosten, die durch Rußablagerungen entstehen, eingespart werden, wenn die Heizanlage regelmäßig gewartet wird. Wichtig sei auch ihr hydraulischer Abgleich, der dazu führe, dass nur die Wassermengen in die Heizkörper jedes Stockwerks geleitet werden, die für eine optimale Wärmeversorgung notwendig sind. Bis zu 20 Prozent Energie könne so gespart werden, wie Techem anführt. Und die Temperatur bleibe auf jedem Stockwerk gleich.

In diesem Zusammenhang verweist das Ableseunternehmen auf ein selbst entwickeltes Erfassungsgerät am Heizkörper, das mehr kann, als nur den tatsächlichen Verbrauch anzuzeigen. Demnach steuert es die Temperatur des Heizkessels aktiv und sorgt dafür, dass nur die tatsächlich benötigte Wärme erzeugt wird. Das Einsparpotenzial liege hier bei rund zehn Prozent, so Techem. Die jährliche Energieersparnis sei von Anfang an deutlich höher als die jährlichen Servicekosten.

Geld sparen könne man auch, wenn Eigentümer sich im Vorfeld einer Bestellung von Heizöl mit Nachbarn absprechen und beim Händler durch eine größere Abnahmemenge einen niedrigeren Preis erzielen. Generell gilt für Mieterhaushalte: Richtiges Lüften und die Anpassung der Temperatur an die Nutzung des Raumes spart Geld. Für Wohnzimmer reichen im Allgemeinen 20 Grad, im Flur 15 Grad. Da in der Küche durch das Kochen zusätzliche Wärme entsteht, sind hier 18 Grad ausreichend. Jedes Grad weniger spart sechs Prozent Energie, lautet eine Formel. Weniger genutzte Räume sollten verschlossen werden, damit wärmere Luft aus stärker geheizten Räumen nicht dort eindringen und diese mitheizen kann. So wird auch vermieden, dass sich feuchte Luft, die durch Duschen oder Kochen entstanden ist, an den kalten Wänden niederschlägt. Das beugt der Bildung von Schimmelpilzen vor.

Ratsam ist darüber hinaus das Abdichten von Spalten und Fugen an Türen und Fenstern. Der Kerzen-Test zeigt, ob alles dicht ist: Bewegt sich die Flamme, kommt kalte Luft rein. Vielen längst bekannt: Effektiver als mit gekippten Fenstern ist das zehnminütige Stoßlüften bei geöffneten Fenstern und geschlossenem Thermostat. Außerdem sollte der Heizkörper frei stehen. Von langen Gardinen und Möbeln verdeckt verbraucht er 20 Prozent mehr Energie. Zudem sorgt regelmäßiges Entlüften für einen gleichmäßig erwärmten Heizkörper. Eine weitere Ersparnis von bis zu 100 Euro jährlich erreiche man durch Energiesparlampen, Wasser sparende Duschköpfe und Spülstopps beim WC. Aufschluss zeige darüber hinaus auch der Energieausweis, den Mieter einsehen sollten.

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