::Die Höhe der Wohnungsmieten spielt bei der Wahl des Studienortes offenbar eine untergeordnete Rolle - trotz hoher Einsparpotenziale. Zu diesem Ergebnis kommt der Immobilienverband Deutschland (IVD) in einer aktuellen Auswertung der Mieten in deutschen Universitätsstädten. Danach betragen die Mieten für Wohnungen mit einem mittleren Wohnwert in Ostdeutschland - Frankfurt (Oder), Chemnitz, Leipzig - zwischen 3,30 und 4,80 Euro/m², während in München 10 bis 11,60 Euro/m² verlangt werden. In Hamburg sind es, je nach Baualter der Einheiten, zwischen 7,60 und 10,20 Euro/m². "Preiswerte Mieten in Universitätsstädten sind jedoch nicht allein ein ostdeutsches Phänomen", sagt Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des IVD. Auch in Kaiserslautern, Paderborn, Kassel oder Dortmund würden laut Auswertung nur zwischen 4 und 4,80 Euro/m² berechnet werden.

Nach Einschätzung des IVD entwickelten sich die Wohnungsmärkte an den untersuchten Standorten weitgehend unabhängig vom Ruf der Universität. "Die Einführung von Studiengebühren oder die Aufnahme einer Universität in das Exzellenz-Programm der Bundesregierung blieben bislang ohne Auswirkungen auf die Miet- und Kaufpreisentwicklung", sagt Schick.