Der Hamburger Markt für Zinshäuser wird momentan durch ein fehlendes Angebot und sinkende Umsätze stark geprägt. Das geht aus dem aktuellen Marktbericht von Zinshausteam & Kenbo für das Jahr 2010 hervor. Danach halten Eigentümer derzeit verstärkt an ihren bisherigen Immobilien fest, zum Teil auch aus Mangel an vergleichsweise gut verzinsten, alternativen Anlagemöglichkeiten. Zugleich bleibt die Nachfrage seitens ausländischer Finanzinvestoren weitgehend aus, während inländische Privatinvestoren zunehmend mehr Ausschau halten nach attraktiven Wohnimmobilien zwecks Vermietung.

Hintergrund dieser Entwicklung sind hier die in Hamburg stetig anziehenden Wohnungsmieten: Vier Prozent sind es allein im laufenden Jahr, wie der Bericht unter Berufung auf Erhebungen des Forschungsunternehmens F+B hervorhebt. Kritisch beleuchtet werden die geplanten Erhaltungsverordnungen des Hamburger Senats für Trendlagen. "Die mit politischen Mitteln künstlich eingefrorene Mietentwicklung wird zu einem Unterlassen selbst zum Standard zählender Modernisierungen führen", warnen die Experten in ihrer Analyse. Zur Trendlage in Hamburg entwickeln sich neben den Stadtteilen St. Georg und St. Pauli zunehmend Altona-Nord bzw. -Altstadt.